Hoffnung durch Immuntherapie
Sport hemmt Entzündungen

Die Immuntherapie gilt als grosser Hoffnungsträger im Kampf gegen Krebs. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Die Therapie soll das Immunsystem stärken und damit die Bekämpfung von Krebszellen fördern. Vor allem bei Lungenkrebs hat diese Behandlungsmethode beeindruckende Erfolge erzielt, wie die Studie einer Forschergruppe zeigt.
Publiziert: 07.02.2017 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
Bewegung stärkt das Immunsystem und könnte bei chronischen und akuten Erkrankungen als Behandlungsmethode eingesetzt werden.
Foto: Thinkstock Images

Bewegung gilt als gesund und wird in sämtlichen Ratgebern empfohlen. Nun könnte Bewegung als Behandlungsmethode im Kampf gegen Lungenkrebs und chronische Entzündungen eingesetzt werden. Eine Studie amerikanischer Forscher der University of California in San Diego hat gezeigt, dass körperliche Bewegung die Abwehrzellen stärkt und Entzündungen im Körper hemmt.

Im Rahmen der Studie liefen die Teilnehmer während 20 Minuten auf einem Laufband mit durchschnittlicher Intensität. Während der Sporteinheit hat sich die Zahl der Abwehrzellen um 5% erhöht, wie die Messungen der Forscher zeigen. Damit hat die körperliche Bewegung zur Vermehrung jener Zellen geführt, die für die Bekämpfung von Entzündungsreaktionen im Körper verantwortlich sind.

Mit wenig Aufwand zur guten Gesundheit

Die Ergebnisse der Forscher könnten für all jene bedeutsam sein, die unter einer chronisch entzündlichen Krankheit leiden. „Unsere Studie zeigt, dass eine Trainingseinheit nicht unbedingt sehr intensiv sein muss, um einen anti-entzündlichen Effekt zu haben“, sagt Senior-Autorin Suzi Hong.

Zwischen 20 Minuten und einer halben Stunde moderater Bewegung - zum Beispiel schnelles Gehen - genügen, so die Wissenschaftlerin. Hinsichtlich eines optimalen Behandlungsplans sollten Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Krankheit allerdings immer ihren Arzt konsultieren, rät Hong. Doch die Tatsache, dass Sport wie ein Entzündungshemmer wirken könne, erweitere möglicherweise die Therapieoptionen gegen akute und chronische Krankheiten.

Die Studie erschien in der Fachzeitschrift Brain, Behavior and Immunity. (aponet)

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