Viele kennen das Problem, wenn man zu Beginn des Frühlings antriebslos und erschöpft ist. Auch Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen oder Konzentrationsstörungen können in dieser Jahreszeit vermehrt auftreten. Woher diese Beschwerden kommen, ist wissenschaftlich nicht abschliessend geklärt, doch sie werden meist auf hormonelle Schwankungen und die veränderten Lichtverhältnisse zurückgeführt.
Um voller Schwung durch das Frühjahr zu kommen und auch auf Pollen weniger stark zu reagieren, kann es helfen, Lebensmittel mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen vermehrt in den Speiseplan aufzunehmen. Wenn man ausserdem den Verzehr von ungesunden Nahrungsmitteln reduziert und sich regelmässig an der Sonne und der frischen Luft bewegt, sollte die Frühjahrsmüdigkeit keine Chance mehr haben.
Vitamin A
Retinol, oder Vitamin A, ist wichtig für das Zellwachstum und schützt diese als Antioxidans ausserdem vor vorzeitiger Zellalterung. Zudem ist das Vitamin entscheidend für das Sehvermögen. Ein Mangel kann zu trockenen Augen und in extremen Fällen sogar zur Erblindung führen. Auch Haarausfall kann eine Folge sein.
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In Lebensmitteln wie Milch, Butter, Eigelb oder Fisch findet sich Vitamin A.
Vitamin C
Dass Vitamin C das Immunsystem unterstützt, wissen die meisten. Daher wird es vermehrt im Winter eingenommen, doch auch wenn es wärmer wird, ist dieses Vitamin wichtig. Wie auch Vitamin A schützt es die Zellen vor antioxidativem Stress und Zellalterung. Ausserdem kann es helfen, Erschöpfungssymptome zu verringern, und es fördert die Aufnahme von Eisen. Des Weiteren wird es für zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper benötigt. Bei einem Mangel sind unter anderem Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Gelenkschmerzen häufige Symptome.
Zitronen, Orangen, Sanddorn oder auch Broccoli enthalten eine Menge Vitamin C und sind daher sehr gesund.
Der menschliche Körper braucht Vitamin C, keine Frage. Ascorbinsäure erfüllt eine Menge wichtiger Aufgaben in unserem Organismus. Doch taugt es auch als Allheilmittel gegen Erkältungen, Stress oder gar Krebs wie manche behaupten?
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Vitamin D
Vitamin D, auch Calcitriol genannt, kann vom Körper selbst gebildet werden und nur ein kleiner Teil des Bedarfs lässt sich über die Nahrung decken. Das Prävitamin D3 entsteht aus anderen Stoffen durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung in der Haut und wird letztendlich von Leber und Niere in Vitamin D umgewandelt. Es sorgt dafür, dass Calcium vom Körper aufgenommen und die Härtung der Knochen gefördert wird. Auch für die Muskelkraft ist es wichtig. Ein Vitamin-D-Mangel hat Haarausfall, Muskelschwäche, eine gestörte Knochenmineralisation und eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte zur Folge. Sogar Depressionen sollen daraus resultieren können, aber daran wird noch geforscht.
Vitamin D kann in Lebensmitteln am besten durch den Verzehr von fettigen Fischsorten, wie Lachs, Makrele oder Hering, sowie durch manche Pilzsorten aufgenommen werden.
Helfen Mikronährstoffe, insbesondere Vitamin D, gegen Corona? Die Gesellschaft für Ernährung sagt ja, die Corona-Taskforce hält das für Unsinn. Wer hat die besseren Argumente? Wirtschaftsexperte Werner Vontobel macht eine Auslegung.
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Eisen
Für die Sauerstoffversorgung des Körpers ist Eisen essenziell. Es fördert die Blutbildung, wodurch der Körper mit ausreichend viel Sauerstoff versorgt wird und man sich fit fühlt. Ausserdem unterstützt das Spurenelement Eisen die Abwehrkräfte. Eisenmangel führt unter anderem zu Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen, Schlafproblemen, brüchigen Nägeln und Müdigkeit. Falls die Frühjahrsmüdigkeit nicht nach rund zwei Wochen nachlässt, könnte auch ein Eisenmangel vorliegen. Beim Hausarzt kann man das abklären lassen.
In Spinat, Broccoli, Kürbiskerne oder Rindfleisch ist verhältnismässig viel dieses wichtigen Spurenelements enthalten.
Magnesium
Ein weiterer wichtiger Mineralstoff ist Magnesium. Es gilt als lebensnotwendiger Elektrolyt für den Stoffwechsel und ist zum Beispiel auch wichtig für Muskelkontraktionen. Ausserdem benötigen die Knochen Magnesium, um gesund und stabil zu bleiben. Ein Mangel kann zu Zittern, Erschöpfung, Unruhe, Kopfschmerzen und weiteren Beschwerden führen, die gerade in den Frühlingsmonaten weit verbreitet sind. Es lohnt sich daher, auf genug Magnesium bei seiner Ernährung zu achten.
Haferflocken, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kartoffeln und Kohlrabi sind nur ein paar Nahrungsmittel, die eine Menge Magnesium enthalten und sehr gesund sind.
Zink
Wenn es grünt und blüht, bekommen viele Allergiker wegen der umherfliegenden Pollen Heuschnupfen. Zink unterstützt das Immunsystem und soll nachweislich die allergiefördernden Immunzellen regulieren. So können allergische Reaktionen weniger stark ausfallen und man fühlt sich fitter. Im Falle eines Mangels kommt es bei Betroffenen oft zu Müdigkeit, einer Anfälligkeit für Infekte, trockener Haut und Haarausfall.
Rotes Fleisch, Kürbiskerne, Fisch und Käse enthalten einen hohen Zinkanteil und sollten Teil des Speiseplans sein.