Pflegetipps für Tulpen
Viel Freude mit wenig Aufwand

Tulpen zählen zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Ob im Garten oder im Wohnzimmer – sie erfreuen das Auge und brauchen nur wenig Pflege.
Publiziert: 11.02.2024 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2024 um 13:37 Uhr
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Pflegeleichte Frühlingsboten die über Jahre Freude machen. Im Bild bunte Papageientulpen inmitten von weissen Vergissmeinnicht
Foto: Reto_Rohner
Corine Turrini Flury

Ab März bis etwa Mai blühen wieder die Tulpen in allen Farben und Formen in den Gärten. Die Blütezeit der Tulpen unterscheidet sich je nach Sorte, Standort und Wetter. Zu den früh blühenden Sorten gehören beispielsweise die eher kleinen Wildtulpen. Etwas später blühen dann die Papageientulpen mit ihren gefüllten Blüten. Sie liegen derzeit im Trend. Ideal ist es, wenn im Garten früh-, mittel- und spätblühende Tulpensorten gepflanzt werden. So kann man sich während mehrerer Monate an den blühenden Frühlingsblumen im Garten erfreuen.

Tulpen sind keine anspruchsvollen Blumen, brauchen nur wenig Pflege und können über Jahre gedeihen. «Nach vier bis fünf Jahren kann es aber sein, dass manche Tulpen nicht mehr blühen und einen neuen Standort benötigen», erklärt Othmar Ziswiler, Leiter im Fachbereich Handel und Endverbrauch bei Jardin Suisse, gegenüber Blick. In diesem Fall können die Zwiebeln einfach ausgegraben und im Keller an einem trockenen Ort eingelagert werden, bis sie im Herbst an einem neuen Standort wieder eingepflanzt werden. Wichtig ist, dass die Tulpenzwiebeln nicht faulen.

Passender Standort für Tulpen

«Tulpen gedeihen an einem sonnigen oder halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden besonders gut. Staunässe bekommen Tulpen nicht», so Ziswiler. Gepflanzt werden die Blumenzwiebeln etwa ab Oktober bis Dezember, solange der Boden nicht gefroren ist.

Nach der Blüte sollten Stängel und Blätter stehen bleiben, bis sie vertrocknen, und bis dahin nicht geschnitten werden. So werden die Tulpenzwiebeln wieder mit den nötigen Nährstoffen und Wasser versorgt, und im nächsten Frühling entwickeln sich so wieder Blüten. Die Tulpenzwiebeln können nach der Blüte im Boden verbleiben.

Wer es im Herbst verpasst hat, Tulpenzwiebeln einzupflanzen, kann jetzt beim Gärtner angepflanzte Tulpen im Topf kaufen und beispielsweise in einen Pflanzentrog oder einen dekorativen Topf pflanzen. Nach der Blütezeit können auch diese Zwiebeln im Gefäss bleiben oder im Herbst im Garten an einem passenden Standort neu gesetzt werden.

Je nach Belieben, unter Stauden oder zwischen Rosen, machen sich Tulpen in den Gärten über Jahre immer gut und erfreuen als Frühlingsboten. Ob farblich harmonisch abgestimmt oder bunt gemischt, ist Geschmacksache.

Tulpenzwiebeln im Frühjahr pflanzen

Tulpen pflanzen im Frühjahr ist nur mit einem Trick auch möglich. Wichtig ist es, geeignete Tulpenzwiebeln auszuwählen: sie müssen sie sehr kräftig sein. Das Frühjahr ist nicht die beste Pflanzzeit. Nur Tulpenzwiebeln, die sich fest anfühlen, haben eine Chance. Wer Tulpen im Frühjahr pflanzt, muss ein enges Zeitfenster beachten. Die Zwiebel müssen fünf Wochen im Haus vortreiben und Mitte Mai in den Garten. Zum Anziehen ist Gemisch aus Sand und Blumenerde ideal.

Die Zwiebeln werden auf die Erde gesetzt, nicht eingepflanzt und nur einmal kräftig angegossen. Sobald sich Triebspitzen zeigen, ist es Zeit, die Zwiebeln in den Garten zu pflanzen. Das Pflanzloch muss ausreichend tief sein, da die Triebspitzen ganz wenig aus dem Boden schauen dürfen.

Wo wachsen Tulpen am besten?

Tulpen sind Frühlingsblumen und sie kommen am besten in der Nähe anderer Frühlingsblüten, wie Hyazinthen und Narzissen, zur Geltung. Man kann den Boden mit etwas Sand mischen. So stehen die Zwiebeln nicht zu nass und die Gefahr von Fäulnis ist gebannt. Tulpen bevorzugen einen sonnigen Standort. Dieser bietet ihnen auch im Sommer gute Bedingungen zum Ausreifen der 

Richtige Pflege für Tulpen in der Vase

Wer sich die Frühlingsblumen als Strauss in die Wohnung holt, kann damit farblich stimmungsvolle Akzente setzen. Gemäss Experte Ziswiler lohnt es sich, beim Kauf auf einiges zu achten, damit der Frühlingsstrauss in der Vase länger Freude macht.

So sollten Blüten und Stängel kräftig aussehen, die Blütenköpfe nicht schon zu weit geöffnet sein oder hängen. Blätter und Stiele dürfen keine braunen Stellen aufweisen, die bereits auf Fäulnis hinweisen. Die Tulpenstiele sollten zu Hause mit einem scharfen Messer, mit einem geraden Schnitt, um etwa zwei Zentimeter gekürzt und unnötige Blätter vor dem Einstellen entfernt werden. Die Tulpenstiele sollten in der Vase nur in wenig frischem Wasser stehen.

Da Tulpen aber reichlich Wasser aufnehmen, muss immer wieder mit frischem Wasser aufgefüllt werden, damit die Tulpenköpfe nicht hängen. Es ist zudem ratsam, die Stiele nach einigen Tagen erneut zu kürzen. Direkte Sonnenbestrahlung oder den Blumenstrauss nahe bei Heizkörpern zu platzieren, bekommt den Tulpen nicht. Damit sie in der Vase länger haltbar bleiben, empfiehlt Ziswiler ausserdem, Tulpen über Nacht mit Zeitungspapier zu umwickeln. So sollen Tulpen länger aufrecht in der Vase stehen oder leicht hängende Köpfe können sich sogar wieder aufrichten.

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