1. Was streamt ihr zurzeit?
Cedric Schild: Das darf ich eigentlich gar nicht sagen. Es ist unterirdisch: «Finger weg!» Da kommen zehn weibliche Models und zehn männliche Models auf eine Insel. Am Schluss gibt es 100 000 Dollar für die, die nicht gepoppt haben. Und alle sind natürlich komplett rattig.
Silvia Princigalli: Ich habe mir in einem Zug «Biohackers» reingezogen. Ich fand schon die erste Staffel genial. Da die Produktionszeiten so lange dauern, vergesse ich manchmal die Hälfte, aber bei «Biohackers» war ich sofort wieder drin. Luna Wedler (21) ist ja Schweizerin, die spielt so geil. Und die ganze Story um dieses Biohacking ist genial. Andere Serien flachen irgendwann ab, aber «Biohackers» fand ich durchweg gut.
Das «Streaming»-Magazin erscheint monatlich und bietet einen umfassenden Einblick in die boomende Streaming-Welt von Netflix, Apple TV+ und Co. Es präsentiert die besten Serien, Filme und Dokus und liefert Hintergrundberichte und Interviews.
Das Heft ist im Jahresabo für nur 39.- statt 49.- Franken erhältlich.
Das «Streaming»-Magazin erscheint monatlich und bietet einen umfassenden Einblick in die boomende Streaming-Welt von Netflix, Apple TV+ und Co. Es präsentiert die besten Serien, Filme und Dokus und liefert Hintergrundberichte und Interviews.
Das Heft ist im Jahresabo für nur 39.- statt 49.- Franken erhältlich.
2. Die grösste Entdeckung in letzter Zeit?
Silvia Princigalli: «The One»! Da werden Paare aufgrund ihrer DNA gematcht. Da stecken grosse Liebesdramen dahinter. Ich freue mich so auf die zweite Staffel!
Cedric Schild: Bei «The One» bin ich eingeschlafen. Ich mache keine grossen Entdeckungen: Wenn alle anderen von einer Serie reden, dann schaue ich sie mir auch an.
3. Was MUSS man gesehen haben?
Cedric Schild (wie aus der Pistole geschossen:) «Tiger King!»
Silvia Princigalli: Echt? Das hab ich nicht gesehen. Aber für mich muss man «Friends» gesehen haben. Ich habe die Serie sicher schon sechs Mal durchgesuchtet. Und «Dark» ist auch grossartig.
4. Euer grösster persönlicher Streaming-Flop?
Cedric Schild: Das darf ich eigentlich auch nicht sagen, weil das alle so hypen: «Lupin». Der Plot ist für 12-Jährige, und alles ist viel zu einfach hergeleitet, totaler Gugus.
Mehr zum Thema Streaming
Silvia Princigalli: «What/if» mit Renée Zellweger (52). Schlechtestes Script der Welt. Die Dialoge könnte man in einem Satz abhandeln, aber die reden da dermassen um den Brei herum. Ich fand Zellweger sonst immer super, zudem sieht sie hier Bombe aus. Die Story und der Trailer waren verheissungsvoll, aber wenn du damit anfängst, löscht es dir ab.
5. Welche Streaming-Anbieter habt ihr abonniert?
Cedric Schild: Ich habe nur Play Suisse abonniert. Netflix teile ich mit der Mutter meines besten Freundes. Ich glaube, sie weiss gar nichts davon. Darum zeigt es mir Sachen wie «Finger weg!» an, die sie geschaut hat. Ich frage mich dann: Was schaut Mama Isabelle? Und klicke rein.
Silvia Princigalli: Play Suisse hab ich auch. Und bei Netflix bin ich im Account von meinem Ex drin. Er zahlt den aber nicht selber, sondern einer seiner Kumpels. Ich fand, der hat mir eh schon alles genommen, dann behalte ich wenigstens Netflix.
6. Seid ihr Binge-Watcher? Was sind die Vor- und Nachteile davon?
Cedric Schild: Ich hab das bei «Sky Rojo» gemacht. Prostituiertensex, viel Blut und in Wendy (Lali Espósito, 29) bin ich total verliebt. Der Vorteil vom Binge-Watchen ist, dass man relativ schnell sehr viel Lebenszeit hinter sich bringen kann. Und der Nachteil ist, dass man relativ schnell sehr viel Lebenszeit hinter sich bringen kann.
Silvia Princigalli: Ich schlafbinge! Ich schlafe ein, wache auf, spule zurück, schlafe wieder ein, wache auf, spule zurück … Darum ist «Friends» so gut, da schläft man ein und kommt immer noch draus. Binge-Watchen ist wie eine Sucht. Während des Lockdowns musste ich allein in Quarantäne, da hab ich «New Girl» komplett durchgeschaut. Mit der Zeit dachte ich, ich lebe echt mit denen in einer WG.
7. Mit «Freud» hat Netflix eine österreichische Geschichte verfilmt. Worum sollte es in der ersten aus der Schweiz gehen?
Cedric Schild: Ich würde einen Walliser Polizeiposten nehmen, wo ein paar schräge Polizisten unterwegs sind, bis ein Mord passiert. Den müssen sie dann aufklären.
Diese Serie gibt es schon, sie heisst «Tschugger» und startet Ende November. Eine Co-Produktion von SRF und Sky.
Cedric Schild: Was, wirklich? Ich warte sehnlichst, bis die rauskommt!
Silvia Princigalli: Ich auch!
8. Auf die Fortsetzung welcher Serie wartet ihr sehnsüchtig?
Cedric Schild: Ich muss halt immer, wenn eine Fortsetzung kommt, die vorangegangene Staffel noch einmal schauen, weil ich schon fast alles wieder vergessen habe. Aber worauf ich mich echt freue, ist die vierte Staffel von «Ozark».
9. Bei welcher Serie seid ihr eingeschlafen?
Cedric Schild: Bei «The One». Da schlafe ich in der ersten Minute ein. Immer wenn ich nicht einschlafen kann, schalte ich «The One» ein.
Silvia Princigalli: Das sagst du nur, weil ich’s cool finde! Ich brauche manchmal einfach ein Hintergrundgeräusch zum Schlafen. Ich kann zu jeder Serie schlafen.
10. Welche Rolle in einer Serie oder einem Film würdet ihr gerne mal selber übernehmen?
Cedric Schild: Ich möchte gerne mal einen Polizeipraktikanten im Wallis spielen, der «Smetterling» heisst. Okay, also ich geb’s zu: Ich spiele tatsächlich bei «Tschugger» in dieser Rolle mit.
Oder wie wär’s mit «Finger weg!»?
Cedric Schild (lacht laut:) Dafür bin ich momentan zu untrainiert. Nein, im Ernst: Diese beiden Fäden, die da aus meinem Hemd hängen, das sind meine Arme. Das wird wohl nix mit «Finger weg!».
Silvia Princigalli: Ich wäre gerne eine verrückte Hexe in einer von diesen Magic-Serien.
11. Gibt es eine wahre Geschichte, die man mal verfilmen müsste?
Silvia Princigalli: Wir machen bei «Izzy Projects» viele Reportagen und treffen Leute mit spannenden Geschichten. Leider können wir das dann nur in kurzen Videos zeigen. Ich finde, viele von unseren Protagonisten hätten eine grössere Plattform verdient. Die Frau, die mit 17 Jahren wegen einem Virus ihre Beine verloren hat und heute eine total lebensbejahende Sportlerin ist. Oder über die blinde Mutter, die keine IV will, oder über den Ex-Junkie, der nach 31 Jahren endlich clean ist. Einfach so krasse Geschichten, die sich mitten unter uns abspielen.
12. Euer prägendstes Netflix-and-Chill-Erlebnis?
(Beide machen grosse Augen.)
Silvia Princigalli: Ich schaue gerne alleine. Cedric schaut «dabei» Netflix. Gell, du machst das doch immer?
Cedric Schild: Meine Dates wollen immer «The One» schauen, deshalb schlafe ich leider immer ein, bevor es zur Sache geht.