Wie weit darf man gehen, um mit Biohacking Körper, Geist und die Erbanlagen eines Menschen zu optimieren? Das ist die Frage, welche die erste «Biohackers»-Staffel umtrieb.
Mia (Luna Wedler, 21) beginnt ihr Medizinstudium an der Uni Freiburg, um das Vertrauen von Star-Dozentin Dr. Tanja Lorenz (Jessica Schwarz, 44) zu gewinnen, die offenbar etwas mit dem Tod von Mias Bruder zu tun hat.
Geringer Spannungsbogen in Staffel Eins
Eine vielversprechende Ausgangslage für eine Thrillerserie. Doch «Biohackers» weiss nicht so recht, was es sein will. Leuchtende Mäuse, Sauerstoffpillen oder «singende» Pflanzen – die freakigen Mitbewohner von Mia torpedieren mit schrägen Experimenten wiederholt die Stimmung und sorgen für Unruhe.
Die überzeichneten Figuren sollen wohl Humor in den Plot pressen. Dies lenkt aber zu sehr von der Geschichte ab, die ohnehin schon einen geringen Spannungsbogen aufweist.
Erst zum Staffelfinale gelang «Biohackers» – Achtung Spoiler! – mit der Entführung von Mia und Dr. Lorenz durch den Journalisten Andreas Winter (Benno Fürmann, 49) ein überraschender Cliffhanger.
Mit diesem Anziehen der Spannungsschraube geht es in der zweiten Staffel dann tatsächlich aufwärts. So wird etwa der Slapstick-Faktor bei Mias WG-Genossen reduziert. Zudem verlieren einige Figuren ihr Schwarzweiss-Profil und werden zwielichtig, was der Dramaturgie sehr zugutekommt.
Mia wacht zu Beginn der zweiten Staffel mitten in einem Seminar an der Uni auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Die letzten drei Monate sind wie ausgelöscht. Lediglich gelegentliche schmerzhafte Flashbacks bringen Erinnerungsfetzen zurück.
Bei der Suche nach Antworten trifft Mia auf ihren Kommilitonen Jasper (Adrian Julius Tillmann, 24), mit dem sie – laut seiner Aussage – in einer Beziehung ist. Und sie findet wieder Anschluss an ihre WG, die ihr so viel Halt gegeben hat.
Doch immer wieder zucken Bildsequenzen oder kurze Phasen der Erinnerung durch Mias Kopf. Und bald wird ihr klar: Sie muss handeln, sonst ist es zu spät.
Mehr darf wegen der von Netflix auferlegten Sperrfrist nicht verraten werden. Nur dies: Zum Cast stösst eine weitere Figur, die wohl bereits in Staffel 1 die Fäden zog: Was hat Baron von Fürstenbergs (Thomas Kretschmann, 58) abgeklärtes, unterkühltes Verhalten zu bedeuten?
Das «Streaming»-Magazin erscheint monatlich und bietet einen umfassenden Einblick in die boomende Streaming-Welt von Netflix, Apple TV+ und Co. Es präsentiert die besten Serien, Filme und Dokus und liefert Hintergrundberichte und Interviews.
Das Heft ist im Jahresabo für nur 39.- statt 49.- Franken erhältlich.
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