Schlaftrick für Kids
«Gute Nacht, Teddy»: So klappt das Einschlafen ohne Drama

Oft fällt Kindern genau dann noch ganz vieles ein, das sie erledigen möchten, wenn sie im Grunde längst ins Bett sollten. Abendliche Diskussionen sind in den meisten Haushalten gang und gäbe. Der 60-Sekunden-Trick soll Abhilfe schaffen.
Publiziert: 17:51 Uhr
Bis Kinder so friedlich schlafen, dauert es oft eine Weile.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Der 60-Sekunden-Trick hilft Kindern beim Einschlafen
  • Kinder bringen einfach ihre Spielsachen ins Bett, um Kontrolle zu haben
  • Viele Follower bestätigen die Wirksamkeit des Tricks
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Es ist ein Phänomen, das die meisten Eltern kennen: Kaum sollten die Kinder zu Bett gehen, laufen sie zur Höchstform auf und werden extrem kreativ, wenn es darum geht, das Einschlafen hinauszuzögern. Oft führt das zu nervenaufreibenden Diskussionen.

Dieser Machtkampf lässt sich jedoch verhindern. Gemäss der Familienbegleiterin Kristin Gallant und der Kinder-Therapeutin Deena Margolin, die gemeinsam den Instagram Account «Big little Feelings» führen, hilft der sogenannte «60-Sekunden-Trick». Er soll die Kleinen auf die Schlafenszeit einstimmen und sie vom «Machtkampf-Modus» in den «Zusammenarbeits-Modus» bringen.

«Guten Nacht, Teddy»

Die Methode ist ziemlich simpel. Die beiden Frauen raten: «Lassen Sie Ihr Kind seine Spielsachen zu Bett bringen.» Dieses Bett sollte sich möglichst nicht im Schlafzimmer des Kindes befinden. In einem Karton oder selbst gebastelten Bett kann das Kind dann seine Spielfiguren zur Ruhe legen, ihnen «Gute Nacht» sagen und sie mit einem Tuch oder einer Serviette zudecken. 

Wenn der Teddy oder das Lieblingsspielzeug auch eingeschlafen ist, geht dein Kind ruhiger ins Bett.
Foto: Pexels / Alexas_Fotos

Kontrolle über die Situation behalten

Gemäss den Expertinnen kann dieses Ritual den Kindern den Übergang vom Spielen zum Schlafen erleichtern. Denn meist werden sie auch müde, wenn sie alle ihre Puppen und Kuscheltiere zu Bett bringen. Zudem wird ihnen vermittelt, dass sie die Kontrolle über die Situation haben. Dies ist generell wichtig, um die Kinder zum Kooperieren zu bringen. So raten Gallant und Margolin etwa auch, den Kindern zu überlassen, welchen Schlafanzug sie anziehen möchten, welches Kuscheltier mit ins Bett darf oder welche Geschichte vor dem Schlafen als letzte vorgelesen wird. 

Die Followerinnen und Follower von «Big little Feelings» sind vom 60-Sekunden-Trick mehrheitlich begeistert. So schreibt jemand etwa: «Dieser Trick hat gestern Abend einen totalen Nervenzusammenbruch verhindert.» Ein anderer meint: «Wir machen das oft und es funktioniert wirklich!» Die Bezeichnung «60-Sekunden-Trick» ist aber wohl etwas hochgegriffen. Einige Followerinnen und Follower geben nämlich auch zu Bedenken, dass die Methode zusätzliche Zeit erfordere – dafür erspare man sich die Diskussionen.

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