1. Sichersten Schulweg suchen
Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Gefährliche Punkte wie Baustellen oder stark befahrene Strassen sollten möglichst vermieden werden. Ampeln, Fussgängerstreifen und Mittelinseln eignen sich gut zum Überqueren von Strassen. Dafür lohnt sich auch ein kleiner Umweg.
2. Schulweg mit dem Kind einstudieren
Wenn die sicherste Route zur Schule gefunden ist, sollten Eltern sie mit ihrem Kind einstudieren – am besten zu der Uhrzeit, zu der es den Weg während des Schuljahres auch nutzen wird. Die Erstklässler sollten wissen, wo Gefahren lauern und wie sie mit ihnen umgehen sollten.
3. Schulweg-Gemeinschaften bilden
Das Kind von Beginn an alleine zur Schule schicken, ist keine gute Idee. Erst ab einem Alter von ungefähr acht Jahren können Kinder vorausschauend Gefahren einschätzen. Eine sinnvolle Lösung: Kinder aus der Nachbarschaft gehen anfangs noch begleitet von einem Erwachsenen gemeinsam zur Schule, später dann allein. Bringt den Kindern auch das richtige Verhalten in der Gruppe bei, damit sie sich nicht gegenseitig ablenken.
4. Morgens genügend Zeit einplanen
Gebt euch selbst und euren Kindern morgens genügend Zeit. Stress kann dazu führen, dass Kinder unsichere Abkürzungen wählen, rennen oder anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber unaufmerksam sind.
5. Schulanfänger sind Verkehrsanfänger
Nicht erst mit der Einschulung sollten Eltern ihre Kinder mit den Eigenheiten des Verkehrs vertraut machen. Alltägliche Verkehrssituationen sind willkommene Anlässe, um Kinder schon früh an verkehrssicheres Verhalten heranzuführen. Mit einer gewissen Routine verfestigen sich die richtigen Verhaltensweisen in typischen Situationen wie beim Überqueren einer Strasse.
6. Am besten zu Fuss zur Schule
Kinder sollten den Weg zur Schule wenn möglich zu Fuss bestreiten. So trainieren sie ihre Fähigkeiten wie das Einschätzen von Entfernungen oder Richtungshören und lernen, Gefahren im Strassenverkehr selbst zu erkennen. Ist der Schulweg zum Laufen zu lang, empfiehlt sich die Fahrt mit dem ÖV. Auch hier sollte man das Schulkind nicht von Beginn an allein auf den Weg schicken und genaue Absprachen für unvorhergesehene Fälle wie den Ausfall einer Verbindung treffen.
7. Auto stehen lassen
Nur in Ausnahmefällen sollten Schüler mit dem Auto gefahren werden. Das unübersichtliche Getümmel und wilde Parkieren von Elterntaxis erhöht vor Schulgebäuden die Gefahr von Unfällen.
8. Als Eltern Vorbild sein
Kinder orientieren sich am Verhalten ihrer Bezugspersonen. Wenn ihr sicheres Verkehrsverhalten vorlebt, ahmen es Ihre Kinder nach.
9. Sichtbarkeit bringt Sicherheit
Wegen ihrer geringen Körpergrösse können Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern leichter übersehen werden. Besonders in den Wintermonaten sollte man die Sichtbarkeit deswegen durch helle oder reflektierende Kleidungsstücke steigern.
10. Achtung Autofahrer!
Autofahrer sind jetzt gefordert, an die unerfahrenen Erstklässler zu denken und gerade nach den Sommerferien in der Nähe von Schulen besonders achtsam zu sein.
Der Schulweg ist gefährlich, besonders für noch unerfahrene Erstklässler. Viele Eltern bringen ihre Kinder deshalb mit dem Auto zur Schule – und verschlimmern damit die Situation erst noch.
Der Schulweg ist gefährlich, besonders für noch unerfahrene Erstklässler. Viele Eltern bringen ihre Kinder deshalb mit dem Auto zur Schule – und verschlimmern damit die Situation erst noch.