Oberwalliser Leukersonne ist Weingut des Jahres
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Für dich degustiert: Die besten Weine des Grand Prix du Vin Suisse
Die Leukersonne überstrahlt alle

Das Schweizer Weingut des Jahres kommt wie 2022 aus dem Oberwallis. Es ist die Leukersonne von Damian und Fabienne Seewer. Und: Wir sagen dir, welches die besten Weine des Wettbewerbs sind. Und welches die echten Entdeckungen.
Publiziert: 17.10.2023 um 08:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2023 um 10:24 Uhr
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Überbordender Jubel: Der Moment, in dem klar wurde, dass die Leukersonne Weingut des Jahres ist.
Foto: André Maurer Photography www.andremaurer.ch
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Alain KunzWein-Kolumnist

2022 gewinnt die Cave du Rhodan der Mounirs aus Salgesch. Heuer die Leukersonne aus Leuk/Susten der Seewers. Das Oberwallis scheint zum Nabel der Schweizer Weinwelt geworden zu sein. Und ja, da ist mit Diego Mathier der einzige Winzer, der den begehrten Titel «Weingut des Jahres» dreimal gewonnen hat. Auch er aus Salgesch. Der kleine deutschsprachige Teil des grössten Schweizer Weinbaukantons glänzt immer wieder. Und das Wallis dominiert 2023 ohnehin und holt nicht weniger als 8 der 15 Kategoriensiege.

Ein nachvollziehbarer Sieger

Diesmal also unter der Sonne von Leuk. «Unsere Freude ist riesig», sagt Damian Seewer, der den Betrieb zusammen mit seiner Frau Fabienne leitet. «Denn wir haben jahrelang darauf hingearbeitet. Und jetzt haben wir es geschafft. Ich habe es immer noch nicht realisiert…»

Der Sieger 2023 ist absolut nachvollziehbar (was nicht immer der Fall war), schaut man sich die drei Kriterien an. Zum einen das Verhältnis zwischen eingereichten und mit Gold oder Silber prämierten Weinen. Zum zweiten die Anzahl an nominierten Weinen, also Weine, die in einer Kategorie unter den sechs Besten gelandet sind. Da hatte die Leukersonne vier im Rennen, doppelt so viele wie die nächstbesten. Und zum dritten die Anzahl an Podestplätzen. Da holte das Weingut aus Leuk/Susten drei: Den Sieg in der Kategorie rote Assemblagen und jeweils den zweiten Platz bei den Merlots und bei den Rosés/Federweissen.

Wieder mehr Weine eingereicht

Insgesamt waren für den Wettbewerb 2740 Weine eingereicht worden. Das sind 400 mehr als letztes Jahr, das gezeichnet war von der tiefen Erntemenge 2021. Aber man ist immer noch weit weg von den Rekordwerten von 2019, als über 3200 Weine von den rund 130 Juroren bewertet wurden. Von diesen Weinen wurden 859 mit einer Medaille prämiert. 91 schafften es in den 15 Kategorien (neu kamen dieses Jahr Chardonnay und Syrah hinzu) in den Final.

Was sind sonst die Megatrends? Jonas Ettlin, Präsident von Co-Organisator Vinea: «Einerseits ist die Diversität riesig. Andrerseits haben wieder vermehrt grosse Produzenten Wein eingereicht.» Was für einen solchen Wettbewerb natürlich sehr wichtig ist. Thomas Vaterlaus, Chefredaktor des anderen Ausrichters «Vinum», präzisiert, dass man am Grand Prix alles finde, was es in der Schweiz gibt. «Da hats mittlerweile zum Beispiel Malbec aus Schaffhausen, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war. Aber auch viele Piwi-Sorten oder Naturweine.»

Schnell beigelegter Hahnenkampf

Neu sind nicht nur zwei Kategorien, sondern auch einerseits eine App, andrerseits die Webseite: www.grandprixduvinsuisse.ch. «Und wir gehen nach aussen mit dem Grand Prix», verrät Nicola Montamarano, Geschäftsleiter von «Vinum». «Der Grand Prix soll mit Wine and Dines, mit Präsenz an der Prowein in Düsseldorf oder an der Basler Weinmesse zur Live Experience werden.»

Apropos Co-Ausrichter. Dass die Gala des Grand Prix im Berner Kursaal stattfinden konnte, wie gehabt, ist alles andere als selbstverständlich. Denn im Frühling gerieten sich Vinea und «Vinum» derart in die Haare, dass man sich trennte und beidseits das Recht am Grand Prix für sich beanspruchte. Die Pressemitteilung von Vinea, dass man einen eigenen, neuen Weinwettbewerb starte, war bereits versandt, Mitte März. Doch zum Glück schaltete sich Nicolas Joss, Direktor von Swiss Wine Promotion, schnell in den Streit ein und brachte die Parteien an einen Tisch. Die Differenzen konnten bereinigt werden und der Unsinn eines zweiten Wettbewerbs war schnell vom Tisch. Zwei Prämierungen – das wäre für die Weinschweiz eine Katastrophe gewesen.

Blick nennt die Besten und die Entdeckungen

Und so können wir uns also dem Wichtigsten zuwenden: den Weinen. Hier findest du alle Kategoriensieger, brav aufgelistet. Aber viel interessanter: das Ergebnis unserer eigenen Degustation. Das heisst die für Blick neun besten Weine des Wettbewerbs. Und die Entdeckungen. Also Weine, die man so nicht vermutet hatte. Neue Rebsorten. Preis-/Leistungsknüller. Überraschungen etc. Viel Spass!

Die neun besten Weine des Wettbewerbs

61 der 91 Finalweine habe ich degustieren können. Hier sind die neun höchstbewerteten:

  • Pinot Noir Clos Pachje Lux Vina Domaines Chevaliers Salgesch VS 2020 (Foto): Tolle burgundische, fast unendliche Nase, sehr herbal, enormer Tiefgang, knackig, leichtfüssig, Vegetabiltouch, druckvoll, ätherisch, eukalyptisch, füllt alles aus, sehr lang. Wow! Score: 18,5/20 (90 Franken. www.chevaliers.ch)
  • Brut du Valais Millésimé Blanc de Blanc Jacques Germanier Cave du Tunnel Conthey VS 2018: Zum fünften Sieg in Serie reichte es nicht. Diesmal hatte Mauler bei den Schaumweinen die Nase vorn. Nicht bei Blick. Da hätte Germanier wieder gewonnen. Hefige, ausladende Nase, herb, leicht zitrisch, Brotnoten, Schmelz, Tiefe, total präzise Perlage, Brioches, viel Frucht, Eleganz, trinkig, sehr lang. Geil! Score: 18,5/20 (29.90 Franken. www.germanier.com)
  • Pinot Noir 1879 Cave des Lauriers Jungo & Fellmann Cressier NE 2020: Zu Beginn verhaltene, aber tiefe Nase, burgundisch, knackige Säure, Power, saftig, ätherisch, Mundfülle, hoch präzis, filigran, dezente Kräuter, enorm lang. Obercool! Score: 18,25/20 (45 Franken. www.75cl.ch)
  • Pinot Noir Diversitas Hommage Cave du Rhodan Salgesch VS 2020: 18/20 (45 Franken. www.rhodan.ch)
  • Syrah Encre de la Terre Cave des Champs Shadia & Claudy Clavien Miège VS 2021: 18/20 (36 Franken. www.claudy-clavien.ch)
  • Syrah les Titans Grande Dixence Provins Sion VS 2020: 18/20 (39 Franken. www.provins.ch)
  • Chardonnay Terra Ancestra Cave des Coteaux Areuse Boudry-Cortaillod NE 2022: 18/20 (15 Franken. www.cave-des-coteaux.ch)
  • Ambassadeur des Domaines Diego Mathier Assemblage weiss Nouveau Salquenen Salgesch VS 2021: 18/20 (43 Franken. www.mathier.com)
  • Cuvée Louis-Edouard Mauler Millésimé Brut Mauler & Cie. SA Môtiers NE 2014: 18/20 (39.50 Franken. www.mauler.ch)
Verdiente 18,5/20 Punkte für den Lagen-Pinot-noir Clos Pachje aus der Linie Lux Vina der Domaines Chevaliers aus Salgesch.
ALAIN KUNZ

61 der 91 Finalweine habe ich degustieren können. Hier sind die neun höchstbewerteten:

  • Pinot Noir Clos Pachje Lux Vina Domaines Chevaliers Salgesch VS 2020 (Foto): Tolle burgundische, fast unendliche Nase, sehr herbal, enormer Tiefgang, knackig, leichtfüssig, Vegetabiltouch, druckvoll, ätherisch, eukalyptisch, füllt alles aus, sehr lang. Wow! Score: 18,5/20 (90 Franken. www.chevaliers.ch)
  • Brut du Valais Millésimé Blanc de Blanc Jacques Germanier Cave du Tunnel Conthey VS 2018: Zum fünften Sieg in Serie reichte es nicht. Diesmal hatte Mauler bei den Schaumweinen die Nase vorn. Nicht bei Blick. Da hätte Germanier wieder gewonnen. Hefige, ausladende Nase, herb, leicht zitrisch, Brotnoten, Schmelz, Tiefe, total präzise Perlage, Brioches, viel Frucht, Eleganz, trinkig, sehr lang. Geil! Score: 18,5/20 (29.90 Franken. www.germanier.com)
  • Pinot Noir 1879 Cave des Lauriers Jungo & Fellmann Cressier NE 2020: Zu Beginn verhaltene, aber tiefe Nase, burgundisch, knackige Säure, Power, saftig, ätherisch, Mundfülle, hoch präzis, filigran, dezente Kräuter, enorm lang. Obercool! Score: 18,25/20 (45 Franken. www.75cl.ch)
  • Pinot Noir Diversitas Hommage Cave du Rhodan Salgesch VS 2020: 18/20 (45 Franken. www.rhodan.ch)
  • Syrah Encre de la Terre Cave des Champs Shadia & Claudy Clavien Miège VS 2021: 18/20 (36 Franken. www.claudy-clavien.ch)
  • Syrah les Titans Grande Dixence Provins Sion VS 2020: 18/20 (39 Franken. www.provins.ch)
  • Chardonnay Terra Ancestra Cave des Coteaux Areuse Boudry-Cortaillod NE 2022: 18/20 (15 Franken. www.cave-des-coteaux.ch)
  • Ambassadeur des Domaines Diego Mathier Assemblage weiss Nouveau Salquenen Salgesch VS 2021: 18/20 (43 Franken. www.mathier.com)
  • Cuvée Louis-Edouard Mauler Millésimé Brut Mauler & Cie. SA Môtiers NE 2014: 18/20 (39.50 Franken. www.mauler.ch)
Die Gewinner der Spezialpreise
  • Weingut des Jahres 2023: Kellerei Leukersonne, Susten VS

  • Prix Vinissimo Coup de cœur (bester Wein des Wettbewerbs):
    Weiss: Maienfelder Chardonnay 2021 Von Salis AG, Landquart GR (Foto)
    Rot: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS

  • Prix Bio-Wein: Wale-Port Likörwein 2015 Casa Nova Wein Pur AG, Walenstadt SG
  • Prix Découverte – Trophy Elisabeth Pasquier: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS
  • Prix Newcomer: WeinWerk Wienacht AG, Wienacht-Tobel AR
  • Prix Lifestyle Wine: Colline de Daval, Sierre VS

  • Best Buy
    Kategorie Gamay: Le Damoiseau 2022 Clos de la Donzelle, Dardagny GE: 9 Franken

  • Kategorie Chasselas:
    - Délices de Pierrot 2022 Pierre-Louis et Thierry Molliex VD: 9.80 Franken
    - Grand Cru Morges 2022 Domaine de Valmont VD: 9.90 Franken
    - Cave des Ruaz Vinzel 2022 Cave des Ruaz VD: 10.50 Franken
    - Domaine de Chantemerle 2022 Domaine de Chantemerle VD: 11 Franken
Ein wunderschöner Chardonnay: Der Maienfeld von Von Salis aus dem Bündnerland.
ALAIN KUNZ
  • Weingut des Jahres 2023: Kellerei Leukersonne, Susten VS

  • Prix Vinissimo Coup de cœur (bester Wein des Wettbewerbs):
    Weiss: Maienfelder Chardonnay 2021 Von Salis AG, Landquart GR (Foto)
    Rot: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS

  • Prix Bio-Wein: Wale-Port Likörwein 2015 Casa Nova Wein Pur AG, Walenstadt SG
  • Prix Découverte – Trophy Elisabeth Pasquier: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS
  • Prix Newcomer: WeinWerk Wienacht AG, Wienacht-Tobel AR
  • Prix Lifestyle Wine: Colline de Daval, Sierre VS

  • Best Buy
    Kategorie Gamay: Le Damoiseau 2022 Clos de la Donzelle, Dardagny GE: 9 Franken

  • Kategorie Chasselas:
    - Délices de Pierrot 2022 Pierre-Louis et Thierry Molliex VD: 9.80 Franken
    - Grand Cru Morges 2022 Domaine de Valmont VD: 9.90 Franken
    - Cave des Ruaz Vinzel 2022 Cave des Ruaz VD: 10.50 Franken
    - Domaine de Chantemerle 2022 Domaine de Chantemerle VD: 11 Franken
Alle Podiumsweine in den 15 Kategorien (in Klammern das Blick-Rating)
Chasselas

1. Platz: Chardonne les Berneyses 2022 Jean-François Neyroud-Fonjallaz, Chardonne VD (16,75/20)

2. Platz: Fendant de Martigny 2022 Cave La Cinquième Saison SA, Martigny VS (17,25/20)

3. Platz: La Ruisselière 2022 Alexandre Duboux, Epesses VD (16,5/20)

Müller-Thurgau/Riesling-Sylvaner

1. Platz: Siblingen Riesling-Sylvaner 2022 GVS Schachenmann AG, Schaffhausen SH (17,5/20)

2. Platz: Riesling-Sylvaner 2022 Schwarzenbach Weinbau, Meilen ZH (16,25/20)

3. Platz: Riesling-Sylvaner Préstige 2022 WeinWerk Wienacht AG, Wienacht-Tobel AR (16,5/20)

Chardonnay

1. Platz: Maienfelder Chardonnay 2021 Von Salis AG, Landquart GR (17,5/20)

2. Platz: Chardonnay Terra Ancestra 2022 Cave des Coteaux Areuse Boudry-Cortaillod NE (18/20)

3. Platz Chardonnay Le Loclat Grands Terroirs 2020 Domaine Bouvet-Jabloir, Auvernier NE

Andere sortenreine Weissweine

1. Platz: Petite Arvine Domaine de Châteauneuf 2021 Cave de l'Etat du Valais, Leytron VS (17,5/20)

2. Platz: Païen 2022 Cave du Paradou SA, Nax VS (16,75/20)

3. Platz La Rodeline Humagne Blanche 2022 Domaine la Rodeline SA, Fully VS (17,5/20)

Weisse Assemblagen

1. Platz: Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2021 Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen AG, Salgesch VS (18/20)

2. Platz Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2020 (17,75/20)

3. Platz: Sauvignon d'Or 2022 Weinbau Wetli, Männedorf ZH (16,25/20)

Rosé und Federweisse

1. Platz: Roseline 2022 Maison Maye, Riddes VS (17,25/20)

2. Platz Oeil-de-Perdrix 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (16,25/20)

3. Platz Les Chaumes 2022 Cave de La Côte, Tolochenaz VD (16/20)

Gamay

1. Platz: Le Damoiseau 2022 Clos de la Donzelle, Dardagny GE

2. Platz: Gamay Excelsus 2022 Sélection Excelsus, Chamoson VS

3. Platz Domaine de Chantemerle 2022 Domaine de Chantemerle, Tartegnin VD

Gamaret, Garanoir, Mara reinsortig

1. Platz: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS (17,5/20)

2. Platz: Gamaret Gourmand 2021 Cave des Viticulteurs de Bonvillars VD

3. Platz Gamaret de Sierre 2021, Cave Colline de Daval, Sierre VS (17/20)

Pinot noir

1. Platz: Pinot Noir 1879 2020 Cave des Lauriers Jungo & Fellmann Cressier NE (18,25/20)

2. Platz: Pinot Noir Clos de Pachje Lux Vina 2020 Domaines Chevaliers SA, Salgesch VS (18,5/20)

3. Platz: Grand Cru Féchy Pinot noir 2022 Hammel Domaine de Fischer, Bougy-Villars VD (17,75/20)

Merlot

1. Platz Ronco 2020 Azienda Agraria Cantonale di Mezzana, Coldrerio TI (17,25/20)

2. Platz: Merlot 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (17,5/20)

3. Platz: Merlot 2020 Grillette Domaine de Cressier SA, Cressier NE (16,25/20)

Syrah

1. Platz: Syrah Les Titans 2020 Provins SA, Sion VS (18/20)

2. Platz Syrah 2020 Les Celliers du Chablais SA, Aigle VD (17/20)

3. Platz: Syrah 2021 Clos du Château, Satigny GE

Andere sortenreine Rotweine

1. Platz: Cornalin 2022 Cave Adamare, Salgesch VS (17,75/20)

2. Platz Malbec Hallau Réserve 2020 GVS Schachenmann AG, Schaffhausen SH (17,25/20)

3. Platz: Humagne Rouge 2022 Caves du Paradis Olivier Roten SA, Sierre VS (17/20)

Rote Assemblagen

1. Platz: Hommage 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (16,75/20)

2. Platz: Cuvée Louis-Martin 2020 Domaine Jean-René Germanier, Vétroz VS (17,75/20)

3. Platz: Esprit de Genève 2021 Domaine des Curiades, Bernex GE (Foto, 17,25/20)

Weine mit Restzucker ab 8 Gramm/Liter

1. Platz: Domaine de Tourbillon Sélection Grains Nobles Les Domaines 2016 Provins SA, Sion VS

2. Platz: Wale-Port Likörwein 2015 Casa Nova Wein Pur AG, Walenstadt SG

3. Platz Le Nectar 2020 Domaine des Curiades, Bernex GE

Schaumweine

1. Platz: Cuvée Louis Edouard Mauler 2014 Mauler & Cie. SA, Môtiers NE (18/20)

2. Platz: Brut du Valais Millésimé Jacques Germanier 2018 Cave du Tunnel, Conthey VS (18,5/20)

3. Platz DW Petit Rhin brut Zürichsee 2020 Weingut Diederik, Küsnacht ZH (16,75/20)

Wunderbare Ausgabe des Esprit de Genève 2021, einer Barrique-Assemblage mit mindestens 50 Prozent Gamay der Domaine des Curiades: Komplex, Kirschen, Kaffee, herbal, Menthol, mittellanger Abgang. Ergibt 17,25/20 Punkte.
ALAIN KUNZ
Chasselas

1. Platz: Chardonne les Berneyses 2022 Jean-François Neyroud-Fonjallaz, Chardonne VD (16,75/20)

2. Platz: Fendant de Martigny 2022 Cave La Cinquième Saison SA, Martigny VS (17,25/20)

3. Platz: La Ruisselière 2022 Alexandre Duboux, Epesses VD (16,5/20)

Müller-Thurgau/Riesling-Sylvaner

1. Platz: Siblingen Riesling-Sylvaner 2022 GVS Schachenmann AG, Schaffhausen SH (17,5/20)

2. Platz: Riesling-Sylvaner 2022 Schwarzenbach Weinbau, Meilen ZH (16,25/20)

3. Platz: Riesling-Sylvaner Préstige 2022 WeinWerk Wienacht AG, Wienacht-Tobel AR (16,5/20)

Chardonnay

1. Platz: Maienfelder Chardonnay 2021 Von Salis AG, Landquart GR (17,5/20)

2. Platz: Chardonnay Terra Ancestra 2022 Cave des Coteaux Areuse Boudry-Cortaillod NE (18/20)

3. Platz Chardonnay Le Loclat Grands Terroirs 2020 Domaine Bouvet-Jabloir, Auvernier NE

Andere sortenreine Weissweine

1. Platz: Petite Arvine Domaine de Châteauneuf 2021 Cave de l'Etat du Valais, Leytron VS (17,5/20)

2. Platz: Païen 2022 Cave du Paradou SA, Nax VS (16,75/20)

3. Platz La Rodeline Humagne Blanche 2022 Domaine la Rodeline SA, Fully VS (17,5/20)

Weisse Assemblagen

1. Platz: Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2021 Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen AG, Salgesch VS (18/20)

2. Platz Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2020 (17,75/20)

3. Platz: Sauvignon d'Or 2022 Weinbau Wetli, Männedorf ZH (16,25/20)

Rosé und Federweisse

1. Platz: Roseline 2022 Maison Maye, Riddes VS (17,25/20)

2. Platz Oeil-de-Perdrix 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (16,25/20)

3. Platz Les Chaumes 2022 Cave de La Côte, Tolochenaz VD (16/20)

Gamay

1. Platz: Le Damoiseau 2022 Clos de la Donzelle, Dardagny GE

2. Platz: Gamay Excelsus 2022 Sélection Excelsus, Chamoson VS

3. Platz Domaine de Chantemerle 2022 Domaine de Chantemerle, Tartegnin VD

Gamaret, Garanoir, Mara reinsortig

1. Platz: Gamaret de Saillon 2022 Fabrice Carron, Fully VS (17,5/20)

2. Platz: Gamaret Gourmand 2021 Cave des Viticulteurs de Bonvillars VD

3. Platz Gamaret de Sierre 2021, Cave Colline de Daval, Sierre VS (17/20)

Pinot noir

1. Platz: Pinot Noir 1879 2020 Cave des Lauriers Jungo & Fellmann Cressier NE (18,25/20)

2. Platz: Pinot Noir Clos de Pachje Lux Vina 2020 Domaines Chevaliers SA, Salgesch VS (18,5/20)

3. Platz: Grand Cru Féchy Pinot noir 2022 Hammel Domaine de Fischer, Bougy-Villars VD (17,75/20)

Merlot

1. Platz Ronco 2020 Azienda Agraria Cantonale di Mezzana, Coldrerio TI (17,25/20)

2. Platz: Merlot 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (17,5/20)

3. Platz: Merlot 2020 Grillette Domaine de Cressier SA, Cressier NE (16,25/20)

Syrah

1. Platz: Syrah Les Titans 2020 Provins SA, Sion VS (18/20)

2. Platz Syrah 2020 Les Celliers du Chablais SA, Aigle VD (17/20)

3. Platz: Syrah 2021 Clos du Château, Satigny GE

Andere sortenreine Rotweine

1. Platz: Cornalin 2022 Cave Adamare, Salgesch VS (17,75/20)

2. Platz Malbec Hallau Réserve 2020 GVS Schachenmann AG, Schaffhausen SH (17,25/20)

3. Platz: Humagne Rouge 2022 Caves du Paradis Olivier Roten SA, Sierre VS (17/20)

Rote Assemblagen

1. Platz: Hommage 2022 Kellerei Leukersonne, Susten VS (16,75/20)

2. Platz: Cuvée Louis-Martin 2020 Domaine Jean-René Germanier, Vétroz VS (17,75/20)

3. Platz: Esprit de Genève 2021 Domaine des Curiades, Bernex GE (Foto, 17,25/20)

Weine mit Restzucker ab 8 Gramm/Liter

1. Platz: Domaine de Tourbillon Sélection Grains Nobles Les Domaines 2016 Provins SA, Sion VS

2. Platz: Wale-Port Likörwein 2015 Casa Nova Wein Pur AG, Walenstadt SG

3. Platz Le Nectar 2020 Domaine des Curiades, Bernex GE

Schaumweine

1. Platz: Cuvée Louis Edouard Mauler 2014 Mauler & Cie. SA, Môtiers NE (18/20)

2. Platz: Brut du Valais Millésimé Jacques Germanier 2018 Cave du Tunnel, Conthey VS (18,5/20)

3. Platz DW Petit Rhin brut Zürichsee 2020 Weingut Diederik, Küsnacht ZH (16,75/20)

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Powerduo: Damian Seewer und seine Gattin Fabienne rocken die Leukersonne.
Foto: studio.vorben | Alain Amherd

Sieger Leukersonne: neuer Keller und kreatives Businessmodell

Sie waren oft vorne dabei. Oft im Final. Viele Podestplätze. Aber ganz nach oben auf den helvetischen Wein-Olymp hat es für die Seewers erst 2023 gereicht. Das Weingut wird 1976 von Marzella und René Seewer gegründet. Quereinsteiger. René ist Feinmechaniker, wird 32-jährig aber zum Winzer, als er sein Hobby zum Beruf macht. Er stampft aus dem Nichts ein Weingut aus dem Boden, das die Trauben von 12 Hektaren vinifiziert. René stirbt jung, 1997, weshalb seine beiden Söhne Damian und Jörg ins kalte Wasser geworfen werden.

2014 kreieren sie ein interessantes Businessmodell: Jörg und seine Frau bewirtschaften die Rebberge, Damian und Gattin Fabienne sind die eigentlichen Betriebsleiter, kümmern sich um das Weinmachen und den Verkauf. Und das in zwei separaten Aktiengesellschaften! Mittlerweile bewirtschaften die Paare 40 Hektaren, aufgeteilt auf 250 Parzellen zwischen Gampel und Saillon, mit Leuk als Mittelpunkt. 2021 können die Seewers in Susten einen nigelnagelneuen Keller einweihen. Mit dem 3000-Quadratmeter-Bau geht eine Vision, ein langgehegter Traum von Damian und Fabienne nach achtjähriger Planung in Erfüllung.

Nun haben sie mit dem Titel als Weingut des Jahres auch den anderen Traum, dem sie so lange nachgegangen sind, Realität werden lassen. Damian Seewer, der zusammen mit seiner Frau für die Wettbewerbe zuständig ist, sagt, wie das gelang: «Es beginnt im Rebberg, dass man die rechten Sachen am rechten Ort pflanzt und Respekt hat vor der Natur. Dazu muss man technisch auf der Höhe sein, was wir mit dem neuen Keller nun sind. Zudem brauchts Finesse und Liebe zum Detail.» Das geschieht zwar nicht unter einem Bio-Label, aber: «Wir gehen ganz klar in diese Richtung. Und im neuen Keller haben wir 1200 Quadratmeter Fotovoltaik-Anlagen, die rund 300'000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Das ist dann schon nachhaltig.»

Der Keller steht in Susten, Gemeinde Leuk. Und diese Orte kennt man dann doch eher vom Skifahren als von Weinetiketten. Damien stellt klar: «Wir sind eine Nachbargemeinde von Salgesch und Sierre, also auf derselben Meereshöhe. Das hat nichts mit dem Sustenpass oder Leukerbad zu tun. Im Gegenteil. Weil Leuk stark sonnbeschienen ist, sind wir mit unseren Blauburgunder-Anlagen in die Höhe gegangen, auf 650 Meter. Unten, an der Hitze, pflanzen wir Rebsorten, die das gut vertragen wie Cabernet Sauvignon und vor allem Cornalin.»

Weingut des Jahres. Nun dürften die Damian und Fabienne Seewer die Anerkennung, die ihnen bislang nicht restlos zuteil gekommen war, wohl erhalten. Im Standard-Büchlein der 200 besten Kellereien des Landes von «Vinum» fehlt der Name Leukersonne nämlich. Bislang.

Die Weine der Leukersonne
  • Fendant 2022: 16/20 (14.40 Franken)
  • Petite Arvine 2022: 16,25/20 (24.30 Franken)
  • Sauvignon Blanc 2022: 15,75/20 (23.30 Franken)
  • Chardonnay Barrique 2022: 16,5/20 (28 Franken)
  • Marciel Assemblage weiss (Petite Arvine/Heida) 2022: Komplexe Nase, etwas Frucht, leicht mineralisch, sehr floral, schön! Im Gaumen rechte Power, dezente Säure, gewisse Knackigkeit, und doch wieder ein bisschen Velours, wie das praktisch alle Leukersonne-Weine so an sich haben, Bittermandeln, Ricola, Gastrowein, schönes Finale. Score: 17,5/20 (28.50 Franken)
  • Oeil-de-Perdrix 2022: 16,25/20 (15.50 Franken)
  • Pinot Noir Grande Cuvée 2022: 16,25/20 (24.70 Franken)
  • Pinot Noir Noblesse Vieilles Vignes 2018: 17/20 (76 Franken)
  • Syrah 2022: 17,25/20 (27.10 Franken)
  • Cabernet Sauvignon 2022: Dunkle Nase, feuchte Erde, Unterholz, Raucharomen, Landweinstilistik, schwarze Früchte wie Kirschen, Cassis, tief, schlank, frisch, Lakritze, recht typisch, viel Tannin, Kräuterwürze, schönes Finish. Score: 17,5/20 (27.10 Franken)
  • Merlot 2022: Tiefe, sehr erdige Nase, leichte Espressonote, Kräuterwürze, wieder Unterholz, Säure, präsente Tannine, Schmelz, viel Kirschen, ätherisch, rechtes Finale. Score: 17,5/20 (27.10 Franken)
  • Cornalin 2022 (Foto): Leicht laktisch, rote Beeren, Würze, Cassis, Schmelz, knackige Säure, Power, dennoch elegant, herbal, ätherisch, füllt alles aus, toller Wein! Score: 17,75/20 (29.10 Franken)
  • Vitis Antiqua 1798 Cornalin 2019: Das ist ein Gemeinschaftswerk von fünf Winzern aus Leuk, die von der ältesten Cornalin-Rebe der Schweiz aus dem Jahr 1798 Sprösslinge an besten Lagen veredeln liessen, um diesen Wein zu keltern. Komplexe, tiefe Nase, leicht laktisch, schöne Frucht und Würze, Espresso, Kräuterwürze, Power, Säure, tiefgründig, rechtes Tannin, einerseits einsetzend ein Hauch Tertiäraromatik, gleichzeitig viel zu jung, ätherisch, Mundfülle, lang. Score: 18/20 (41.80 Franken)
  • Hommage Assemblage rot (Cabernet Franc/Merlot) 2022: 16,75/20 (37.70 Franken)

(Die Weine gibts unter www.shop-leukersonne.ch)

Traumhafter Cornalin! Der Wein aus der quasi-autochthonen Walliser Rebsorte ist die Nummer eins aus dem Leukersonne-Portfolio.
ALAIN KUNZ
  • Fendant 2022: 16/20 (14.40 Franken)
  • Petite Arvine 2022: 16,25/20 (24.30 Franken)
  • Sauvignon Blanc 2022: 15,75/20 (23.30 Franken)
  • Chardonnay Barrique 2022: 16,5/20 (28 Franken)
  • Marciel Assemblage weiss (Petite Arvine/Heida) 2022: Komplexe Nase, etwas Frucht, leicht mineralisch, sehr floral, schön! Im Gaumen rechte Power, dezente Säure, gewisse Knackigkeit, und doch wieder ein bisschen Velours, wie das praktisch alle Leukersonne-Weine so an sich haben, Bittermandeln, Ricola, Gastrowein, schönes Finale. Score: 17,5/20 (28.50 Franken)
  • Oeil-de-Perdrix 2022: 16,25/20 (15.50 Franken)
  • Pinot Noir Grande Cuvée 2022: 16,25/20 (24.70 Franken)
  • Pinot Noir Noblesse Vieilles Vignes 2018: 17/20 (76 Franken)
  • Syrah 2022: 17,25/20 (27.10 Franken)
  • Cabernet Sauvignon 2022: Dunkle Nase, feuchte Erde, Unterholz, Raucharomen, Landweinstilistik, schwarze Früchte wie Kirschen, Cassis, tief, schlank, frisch, Lakritze, recht typisch, viel Tannin, Kräuterwürze, schönes Finish. Score: 17,5/20 (27.10 Franken)
  • Merlot 2022: Tiefe, sehr erdige Nase, leichte Espressonote, Kräuterwürze, wieder Unterholz, Säure, präsente Tannine, Schmelz, viel Kirschen, ätherisch, rechtes Finale. Score: 17,5/20 (27.10 Franken)
  • Cornalin 2022 (Foto): Leicht laktisch, rote Beeren, Würze, Cassis, Schmelz, knackige Säure, Power, dennoch elegant, herbal, ätherisch, füllt alles aus, toller Wein! Score: 17,75/20 (29.10 Franken)
  • Vitis Antiqua 1798 Cornalin 2019: Das ist ein Gemeinschaftswerk von fünf Winzern aus Leuk, die von der ältesten Cornalin-Rebe der Schweiz aus dem Jahr 1798 Sprösslinge an besten Lagen veredeln liessen, um diesen Wein zu keltern. Komplexe, tiefe Nase, leicht laktisch, schöne Frucht und Würze, Espresso, Kräuterwürze, Power, Säure, tiefgründig, rechtes Tannin, einerseits einsetzend ein Hauch Tertiäraromatik, gleichzeitig viel zu jung, ätherisch, Mundfülle, lang. Score: 18/20 (41.80 Franken)
  • Hommage Assemblage rot (Cabernet Franc/Merlot) 2022: 16,75/20 (37.70 Franken)

(Die Weine gibts unter www.shop-leukersonne.ch)

Entdeckungen und Flash-Weine

Wie versprochen also hier die sechs Weine, die mir speziell aufgefallen sind, überrascht oder geflasht haben. Natürlich neben den absolut Besten (siehe Kasten weiter oben):

18 Punkte für gerade mal 15 Franken!

Der Verkaufspreis des Chardonnays der Cave des Coteaux aus dem Kanton Neuenburg, wo neben der Bündner Herrschaft die bemerkenswertesten Chardonnays der Schweiz gekeltert werden. Die Spitzenweine zeigen eindrücklich auf, dass die Schweiz (auch) zu einem Chardonnay-Land geworden ist, weshalb die neue Kategorie mehr als berechtigt ist. Diese Genossenschaftskellerei hat Preise wie aus dem letzten Jahrhundert. 15 Franken kostet der zweitplatzierte Chardonnay. Ich habe ihm 18 Punkte gegeben. Noch Fragen?

Filigran-zerbrechlicher Humagne Blanche

Humagne Blanche ist eine aromatisch eher verhaltene, neutrale Rebsorte. Dass sich dann in einem Wettbewerb ein Wein aus dieser Rebsorte unter all den lauten Petite Arvines und Heidas dieser Welt aufs Podest schmuggeln kann, spricht für die Nasen der Juroren. Und natürlich das Talent des Winzers. Yvon Roduit von der Domaine La Rodeline aus Fully VS ist ein kleiner Magier, der mit die besten Weine aus dem Wallis zelebriert, jedoch immer ein bisschen unter dem Radar läuft. Warum? Weiss eigentlich niemand.

Was um Himmelswillen ist Divona?

Wir bleiben in der Kategorie sortenreine Weissweine. Dieser Wein hat es nicht aufs Podest geschafft, hätte aber zu Lasten des (obergärig wirkenden) Païen der gleichen Kellerei dorthin gehört. Es handelt sich um den Divona 2022 der Cave du Paradou aus Nax VS. Divona ist eine frühreifende und multiresistente Neuzüchtung von Agroscope, gekreuzt aus Gamaret und Bronner. Sie gilt als weisses Gegenstück zur roten Divico. Piwi-Sorten, die echt anmächelig sind und das Potenzial für grosse Weine haben, sind total selten. Divico ist eine. Die «Schwester» offenbar auch.

Cornalin unplugged

Cornalin kann, muss aber nicht in Barriques ausgebaut sein. Das beweist die kleine Kellerei Adamare in Salgesch mit dem Kategoriensieger der roten sortenreinen Weine, der an der 18-Punkte-Marke kratzt. Well done!

Doppelsieg für den Maestro mit den sechs Frauen

Diego Mathier ist nicht zum vierten Mal Winzer des Jahres geworden. Dennoch hat er Bemerkenswertes geleistet. Und damit ist nicht gemeint, dass er sechs mittlerweile erwachsene Töchter in die Welt gesetzt hat, die bereits mithelfen, den Laden zusammen mit seiner Gattin Nadia zu schmeissen. Nein, er hat mit demselben Wein einen Doppelsieg in der Kategorie weisse Assemblagen gelandet. Sein Ambassadeur weiss aus Heida, Petite Arvine und Ermitage zählt zu den besten Cuvées des Landes. Sowohl der 20er wie auch der 21er beeindrucken schwer und kriegen 18 und fast 18 Punkte. Klasse!

So geht Müller-Thurgau: Der Riesling-Sylvaner Siblingen von GVS Schachenmann aus Schaffhausen ist ein wunderbarer Vertreter der in der Schweiz am zweitmeisten angebauten weissen Rebsorte.
Foto: ALAIN KUNZ

So muss Müller-Thurgau sein!

Müller-Thurgau ist wohl die wichtigste weisse Rebsorte der Deutschschweiz. Und doch begründet sie ihrer Unscheinbarkeit wegen nie das Renommee eines Weinguts wie das zum Beispiel mit Tiefenbrunner im Südtirol der Fall ist, wo der Feldmarschall von Fenner eine absolute Marke ist. Umso schöner zu sehen, dass gleich zwei Müller-Thurgau im Spiel der Understatement-Weine herausragen. Der Gewinner Siblingen von GVS Schachenmann aus Schaffhausen (Foto, starke 17,5 Punkte!) und der Baselbieter von Siebe Dupf aus Liestal (17,25 Punkte), der das Podest verpasst hat.

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