Deutschschweizer Begriff
Das steckt hinter unserem Cüpli

Ob Tschoope, Hitzgi oder Cüpli: Der Deutschschweizer Dialekt ist voller sprachlicher Eigenarten. Was es wohl mit unserem Cüpli auf sich hat?
Publiziert: 22.10.2024 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2024 um 10:36 Uhr
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Wann hattest du dein letztes Cüpli?
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Cüpli stammt vom französischen Wort coupe ab
  • Früher wurde Champagner in flachen Gläsern serviert
  • Heute bezeichnet Cüpli oft auch Prosecco oder Cava
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

«Gärn äs Cüpli», hört das Servicepersonal in der Schweiz häufig bei der Getränkebestellung. Dass es sich dabei um ein Glas Champagner handelt, ist vielen klar. Doch woher kommt eigentlich unsere Cüpli-Bezeichnung? Deren Ursprung liegt im französischen Wort coupe, was eine flache Schale oder ein Glas bedeutet.

Hierzulande wurde daraus im Dialekt das niedliche Cüpli, was also so viel wie kleines Glas bedeutet. Früher wurde Champagner oft in flachen Gläsern, sogenannten Coupes, serviert, bevor sich die schmalen Flötengläser durchsetzten. In Frankreich wird Schampus noch heute mit «une coupe de champagne» bestellt.

Cüpli auch für Prosecco oder Cava

Die Deutschschweizer übernahmen also das französische Wort und wandelten es ins Schweizerdeutsche ab, um die kleinen, eleganten Gläser für Champagner hervorzuheben. Heutzutage bezeichnet ein Cüpli in der Schweiz übrigens oft nicht mehr nur Champagner, sondern allgemein ein Glas Schaumwein, einschliesslich Prosecco oder Cava. So ist unser Cüpli aus der Alltagssprache kaum mehr wegzudenken.

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