Mondkalender-Theorie
Schmeckt Wein an gewissen Tagen weniger gut als sonst?

Zahlreiche Sommeliers und Weinhändler orientieren sich für ihre Weindegustationen am sogenannten Mondkalender. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.
Publiziert: 19.09.2024 um 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 18:41 Uhr
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Planst du demnächst eine Weindegustation?
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Der Mondkalender zählt vier Tages-Kategorien
  • Frucht- und Blütentage sind ideal für Weingenuss
  • Blatt- und Wurzeltage sollten gemieden werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum Wein an einem Tag hervorragend schmeckt und an einem anderen, obwohl es dieselbe Flasche ist, einfach nicht das gleiche Erlebnis bietet? Die Antwort könnte im Mondkalender liegen, einem Konzept, das aus der biodynamischen Schule stammt und auf Jahrhunderte altem Erfahrungswissen basiert.

Die Schlüsselfigur hinter dem Mondkalender ist Maria Thun (1922–2012), eine deutsche Forscherin, die ihr Leben der Beobachtung der Zusammenhänge zwischen Mondzyklen, Sternenkonstellationen und Pflanzen widmete. Ihr biodynamischer Kalender wird heute weltweit genutzt, um den besten Zeitpunkt zum Säen, Einpflanzen und Ernten zu bestimmen – und eben auch, um herauszufinden, wann Wein besonders gut oder schlecht schmeckt.

Meide diese Tage im Mondkalender

Laut Mondkalender gibt es vier Tages-Kategorien, die sich nach der Wanderung des Mondes durch verschiedene Sternbilder richten: Fruchttage, Blütentage, Blatttage und Wurzeltage. Während Frucht- und Blütentage ideal für den Weingenuss sind, sollten Blatt- und Wurzeltage gemieden werden.

Der Theorie nach entfalten Weine an diesen Tagen ihre Aromen nicht optimal, schmecken flacher als sonst oder gar unausgewogen.

Besonders spannend: Zahlreiche Weinhändler und Sommeliers haben den Mondkalender in ihre Degustationsplanung integriert. Oft hat sich nämlich gezeigt, dass Wein an Frucht- oder Blütentagen tatsächlich besser ankommt, während Wurzel- und Blatttage als schlechtere Wein-Tage gelten.

Wenn du also das nächste Mal eine Weinprobe planst oder einen besonderen Tropfen entkorken willst, kann sich ein Blick in den Mondkalender lohnen. Anbei haben wir dir die verbleibenden Blatt- und Wurzeltage des Jahres 2024 aufgelistet, die es zu vermeiden gilt.

Blatttage

  • 18. – 20. und 27. September
  • 7. – 9., 15. – 17. und 24. Oktober
  • 3. – 5., 12. – 14. und 21. November
  • 1. – 2., 9. – 11., 18. und 28. – 29. Dezember

Wurzeltage

  • 22. – 24. September
  • 1. – 5., 12., 19. – 21. und 29. – 31. Oktober
  • 1., 8., 16. – 18. und 25. – 28. November
  • 5., 13. – 15. und 22. – 26. Dezember
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