Auf einen Blick
- Schokoladenaromen in Rotweinen durch stark getoastetes Eichenholz
- Ribera del Duero in Spanien oder Napa Valley in den USA bieten solche Weine
- Auch Südafrika und Australien produzieren Tropfen mit Schoggi-Note
Verschiedene Weinaromen gibt es zuhauf. Die Bandbreite reicht von floralen und fruchtigen Noten über Kräuter und Gewürze bis zu erdigen oder gar animalischen Nuancen, um nur einige wenige Kategorien zu nennen. Doch gibt es Weine, die beim Schwenken des Glases einen Hauch von Schokolade verströmen?
Blick-Leser Ernst Müller greift eine interessante Frage auf. Die kurze Antwort: Ja, es gibt solche Tropfen. In der Regel sind Schokolade-Aromen in Rotweinen auf eine Reifung in stark getoastetem Eichenholz zurückzuführen. Der Einsatz solcher Fässer ruft manchmal auch Kaffee- oder Karamellaromen hervor.
Weine mit Schoggi-Note aus aller Welt
Ernst Müller sollte für seine Geschmacksvorliebe nach Weinregionen Ausschau halten, die für ihre Rotweine häufig stark getoastetes Eichenholz verwenden. Ein Beispiel dafür ist Ribera del Duero in Spanien. Der Blick über den Atlantik offenbart weitere Möglichkeiten, etwa das Valley mit dem Cabernet Sauvignon oder chilenischer Carmenère. Da jedoch in all den genannten Regionen auch Weine mit weniger starkem Holzeinsatz oder ganz ohne Holz gekeltert werden, gilt unsere Empfehlung nicht uneingeschränkt.
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Südafrika und Australien bringen ebenfalls – häufig auf Cabernet Sauvignon basierende – Rotweine hervor, die nach monatelangem Kontakt mit stark getoasteter Eiche ein Schokoladenaroma entwickeln können. Auch aus getrockneten Beeren hergestellte rote Süssweine, beispielsweise Occhio di Pernice aus der Toskana, entwickelt unter Umständen eine leichte Schoggi-Note. Längst gibt es auch mit Kakaobohnen verfeinerte Weine, wie zum Beispiel den Le Rouge et le Noir aus dem Wallis.