Die einen mögen es herb und körperreich, andere wiederum bevorzugen fruchtige und weniger schwere Tropfen. In diesem Zusammenhang erreicht uns die Anfrage unseres Blick-Lesers Stefan Streit: «Meine Frau trinkt gerne leichten und fruchtigen Wein, sei es Weisswein oder Rotwein», sagt er uns.
«Leider wissen wir nicht genau, welche sich eignen. Internet-Suchmaschinen bringen nicht viel, da ist vieles vermischt und jede Seite etwas anderes sagt. Danke!» Weltweit gibt es unzählige Weine, die Streits Kriterien erfüllen. Deshalb würden nicht nur Suchmaschinen, sondern auch Weinexperten unterschiedliche Empfehlungen aussprechen. Hier kommen unsere Rotwein-Vorschläge.
Jura: Trousseau
Die hellen Rotweine dieser Rebsorte aus dem französischen Jura erinnern oft an Rosé. Obwohl die preiswerten Tropfen nur wenig Farbe haben, glänzen sie mit einem fruchtigen Geschmacksprofil und einem leichten bis mittleren Körper. Mitunter gesellen sich auch dezente erdige Noten hinzu. Leicht gekühlt serviert sind diese Weine ein Traum, besonders im Sommer. Die kürzlich erschienenen Jahrgänge 2022 und 2023 sind qualitativ hervorragend, wobei 2022 dichtere und konzentriertere Weine bietet.
Beaujolais: Gamay
«Leicht und fruchtig» trifft auf viele Rotweine der Rebsorte Gamay zu. Beaujolais Nouveau erscheint bereits wenige Monate nach der Ernte und brilliert mit peppigen roten Früchten sowie Anflügen von Banane und Zimt, was auch mit dem Herstellungsverfahren der Kohlensäuremazeration zusammenhängt. Fruchtige Gamay-Gaumenschmeichler gibt es auch hierzulande, insbesondere aus dem Wallis oder den Weinregionen um den Genfersee.
Niederösterreich: Zweigelt
Obwohl unsere österreichischen Nachbarn auch holzbetonte, körperreiche Zweigelt-Varianten in die Flasche zaubern, sind viele Einsteigerweine – zum Beispiel aus Niederösterreich – auf der leichten und fruchtigen Seite. Die für Zweigelt typisch lebhafte Säure verleiht den Weinen zudem eine herrliche Frische. Oft runden florale Noten das fruchtige Aromaprofil ab und machen Lust auf den nächsten Schluck.