Eigentlich ist der Fall klar: Seit dem 1. Juli 1974 ist der Service in Schweizer Restaurants inbegriffen. Fast 50 Jahre später fliesst hierzulande allerdings immer noch reichlich Trinkgeld. Rund eine Milliarde Franken sollen Serviceangestellte jährlich erhalten. Während manche Gäste auf die Vergabe von Trinkgeld verzichten, gibt es also weiterhin eine grosse Anzahl Menschen, die welches geben.
Gerade in gehobeneren Restaurants wird das Servicepersonal durch Sommeliers ergänzt. Dabei handelt es sich um geschulte Fachkräfte, die sich ein tiefes Wissen über Wein und andere Getränke angeeignet haben. Ihre Aufgabe ist es, den Gästen bei der Auswahl eines passenden Weins zu helfen, der perfekt zu ihrem Essen passt. Sommeliers bieten eine individuelle Beratung, beantworten Fragen und empfehlen Weine, die oft nicht auf der regulären Karte stehen.
Auch Sommeliers erhalten Trinkgeld
Es gibt gute Gründe, warum Sommeliers Trinkgeld bekommen sollten. Ein gut ausgewählter Wein kann ein feines Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Zum anderen ist die Arbeit eines Sommeliers anspruchsvoll und erfordert ständige Weiterbildung und eine Leidenschaft für Wein. Ein Trinkgeld ist eine Möglichkeit, diese Mühe und das Fachwissen zu würdigen.
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Trotzdem bleibt die Vergabe von Trinkgeld hierzulande freiwillig. Unser Tipp: Je höher dein Nutzen, desto mehr rechtfertigt sich ein kleiner Batzen. So zum Beispiel der Wunsch nach einem frischen Weisswein unter 50 Franken pro Flasche, der sowohl zum Apéro als auch zum Essen passt. Je überzeugender die Auswahl, desto höher die Chance auf ein Trinkgeld.