Das bei alkoholhaltigen Getränken Vorsicht geboten ist, hat die Wissenschaft mehrfach nachgewiesen. Einige Risikogruppen, wie zum Beispiel ältere Personen oder schwangere Frauen, müssen besonders vorsichtig sein, was den Konsum von alkoholischen Getränken anbelangt. Schwangeren Frauen und Frauen, die planen, schwanger zu werden, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit ganz auf Alkohol zu verzichten.
Wer trotz dieser Empfehlungen auf sein geliebtes Glas Wein nicht verzichten möchte, wird früher oder später alkoholfreie Weine probieren. Seit kurzem stehen solche Weine praktisch bei jedem Detailhändler im Weinregal. Auch preislich sind sie fair kalkuliert und kosten meistens unter 10 Franken pro 0.75L Flasche.
So funktioniert die Herstellung von alkoholfreien Weinen
Für die Erzeugung von alkoholfreiem Wein gibt es mehrere Verfahren. Weine, die mittels Vakuumverfahren entalkoholisiert wurden, kommen geschmacklich dem Original am nächsten. Anstatt bei etwa 78 Grad Celsius verdampft Alkohol in diesem Verfahren bereits bei rund 27 Grad Celsius.
Die tiefe Temperatur schont das spezifische Aroma im Wein, so dass die alkoholfreie Variante vom Geschmack her dem Original relativ nahekommt, so die Theorie. Ein kleiner Anteil der verdampften Aromastoffe wird in einem späteren Produktionsschritt trotzdem künstlich hinzugefügt.
Aufgepasst: Ein kleiner Anteil Restalkohol von ca. 0.5% Vol. verbleibt dennoch im Wein.
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Wie schmecken alkoholfreie Weine?
Ich habe schon mehrere Varianten von alkoholfreien Weinen degustiert. So richtig überzeugt war ich bisher aber noch nie. Die Weine erinnern mich mehr an einfachen Traubensaft statt ans Original. Ihnen fehlt es an Charakter und Authentizität, als würde man dem Matterhorn den Gipfel abschneiden.
Weshalb das so ist, liegt am Entzug von Alkohol. Dieser mildert nämlich nicht nur die Säure des Weins, sondern ist auch ein wichtiger Geschmacksverstärker der Aromen. Das Vakuumverfahren hinterlässt hier also klare Spuren.
Fazit: Alkoholentzug im Wein mindert Geschmackserlebnis
Alkoholfreie Weine können tatsächlich eine gesunde Alternative zum Original darstellen.
Das Problem ist der Geschmack, wobei hier jeder seine eigenen Präferenzen hat. Ich trinke lieber ein Glas des Originals anstatt eine Flasche Traubensaft. Ein Matterhorn ohne Gipfel interessiert mich nicht.