Längst werden in allen 26 Schweizer Kantonen Weinreben angepflanzt. Selbst im kleinsten Weinanbaukanton der Schweiz, dem Kanton Glarus, befinden sich rund 18 Hektar Rebfläche, was der Fläche von rund 25 Fussballfeldern entspricht.
Was die Verteilung innerhalb der Sprachregionen anbelangt, sind die Westschweizer Kantone der Deutschschweiz und dem Tessin flächenmässig klar überlegen. Mehr als zwei Drittel der gesamten Schweizer Rebfläche fallen auf die Kantone Wallis, Waadt, Genf und Neuenburg.
Das Wallis ist der grösste Schweizer Weinanbaukanton
Kein anderer Schweizer Kanton hat auch nur annährend soviel Rebfläche wie das Wallis. Mit rund 4'732 Hektar stemmt der Bergkanton ein Drittel der gesamten Schweizer Rebfläche. Rund 60 Prozent davon fällt auf die Produktion von Rotweinen, angeführt von Pinot Noir, aber auch von lokalen Rebsorten wie beispielsweise Cornalin oder Humagne Rouge.
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Mit grossem Abstand, aber immer noch stellvertretend für ein Viertel der gesamten Schweizer Rebfläche, steht der Kanton Waadt. Auf 3'783 Hektar Rebfläche wird grösstenteils die weisse Sorte Chasselas angebaut. Auch Chardonnay, Pinot Gris oder Doral sind im Kanton Waadt häufig angepflanzte Rebsorten.
Mit 1'374 Hektar Rebfläche steht der Weinanbaukanton Genf an dritter Stelle und macht rund zehn Prozent der gesamten Schweizer Rebfläche aus. Die rote Rebsorte Gamay belegt am meisten Rebfläche, gefolgt von Chasselas, Pinot Noir und Gamaret.
Tessin auf dem vierten Platz
Im sonnenverwöhnten Kanton Tessin macht der Anteil roter Rebsorten rund 90 Prozent an der gesamten Rebfläche aus. Allen voran natürlich Merlot, doch auch Chardonnay ist im Tessin relativ häufig anzutreffen. Die Kantone Neuenburg und Zürich schaffen es gerade über die 600 Hektar Rebfläche-Grenze, während Schaffhausen und Graubünden um die 450 Hektar Rebfläche liegen.