Craggy Range
Seit den späten 90er-Jahren hat die Peabody-Familie das Weingut Craggy Range zu einer Top-Adresse in der neuseeländischen Weinszene gemacht. Die Weine sind kraftvoll, raffiniert und unglaublich elegant. Das Sortiment umfasst beliebte Sorten wie Syrah und Pinot Noir sowie unter anderem auch Merlot und Sauvignon Blanc. Besonders hervorzuheben ist die international gefeierte Cuvée Aroha, die oft mit einem hohen Anteil ganzer Trauben vergoren wird.
Das moderne Weingut befindet sich auf der Nordinsel Neuseelands, am Fusse vom majestätischen Te Mata Peak in der Nähe des renommierten Weinbaugebiets Gimblett Gravels. Ein Besuch vor Ort lohnt sich nicht nur für eine lehrreiche Weinverkostung, sondern auch für das vorzügliche Restaurant direkt auf dem Weingut. Das neuste Ass im Craggy Range Ärmel ist der talentierte Önologe Ben Tombs, der Blick seltene Einblicke in seine Arbeit gewährte. Die ohnehin schon grossartigen Weine dürften in Zukunft sogar noch besser werden.
Seifried Estate
Das von Hermann Seifried, einem gebürtigen Österreicher, und seiner neuseeländischen Frau Agnes im Jahr 1973 gegründete Weingut bei Nelson hat sich zu einem stolzen Besitz von 325 Hektar Rebfläche entwickelt. Ihre Pionierarbeit hat die Weinindustrie der Südinsel Neuseelands massgeblich geprägt, indem sie auf nur zwei Hektar Land ganze 14 verschiedene Rebsorten anpflanzten. Natürlich durfte bei dieser österreichisch-neuseeländischen Verbindung der Grüne Veltliner sowie der Zweigelt nicht fehlen.
Durch geschickte Kombination traditioneller und moderner Weinbaumethoden entstehen bei Seifried Weine von bemerkenswerter Ausdruckskraft und Frische. Der seltene Sweet Agnes Riesling ist vorzüglich und zählt zu den begehrtesten Dessertweinen Neuseelands. Heute führen die beiden Töchter Heidi und Anna sowie der Sohn Chris das Weingut. Blick konnte die trinkanimierenden Tropfen sowohl mit Anna in Düsseldorf wie auch mit Chris in London genauer unter die Lupe nehmen.
Yealands
Das vergleichsweise junge Yealands-Weingut in Marlbourough startete 2008 mit einem ehrgeizigen Ziel: Es wollte weltweit führend in nachhaltiger und CO2-neutraler Weinproduktion werden. Der Betrieb setzt sich aktiv für den Schutz der Umwelt ein, indem eine Vielzahl einheimischer Pflanzen um die Feuchtgebiete der Weinberge gepflanzt werden. So soll das Ökosystem ausgeglichen und der Boden für kommende Generationen geschützt werden. Darüber hinaus beherbergt das Weingut die grösste Solaranlageninstallation Neuseelands.
Sauvignon Blanc ist die unangefochtene Paradesorte bei Yealands, obwohl auch ein fruchtiger Pinot Noir im Sortiment seinen Platz gefunden hat. Neben preisgünstigen Einstiegsweinen mit präzisen Geschmacksprofilen überzeugen vor allem die Einzellagen, wie der L5 Single Block aus dem Awatere Valley. Durch die Nähe zum Ozean werden die Trauben hier typischerweise zwei bis drei Wochen später geerntet als in der etwas wärmeren Region Wairau, die ebenfalls zum Weinanbaugebiet Marlborough gehört.
Villa Maria
Villa Maria ist heutzutage die wohl bekannteste Weinkellerei Neuseelands. Der Gründer George Fistonich war erst 21 Jahre alt, als er von seinem Vater fünf Hektar Land erhielt, um so seiner Leidenschaft für die Weinherstellung nachzugehen. Bereits im darauf folgenden Jahr produzierte er seinen ersten Wein und nannte ihn Villa Maria. Fast sechs Jahrzehnte später arbeiten rund 250 Menschen in den Kellereien und Weinbergen des Unternehmens.
Die Trauben für Villa-Maria-Weine stammen aus einigen der beliebtesten Weinregionen Neuseelands, darunter Marlborough und Hawkes Bay. Dunklen Sorten wie Syrah oder Cabernet Sauvignon wird eine ebenso hohe Bedeutung beigemessen wie den weissen, allen voran natürlich Sauvignon Blanc. Gemessen am äusserst fairen Preis bieten die erfrischenden Villa-Maria-Tropfen viel Wein für relativ wenig Geld.