Malbec ist die wohl berühmteste schwarze Rebsorte Argentiniens und bedeckt rund 20 Prozent von dessen Rebfläche. In den letzten 25 Jahren erlebte argentinischer Malbec einen regelrechten Boom mit einer stetig steigenden Anzahl an Rebberg Bepflanzungen.
Unter sonnigen, warmen Bedingungen produziert Malbec tieffarbige, vollmundige Rotweine mit einem hohen Anteil an Tanninen und Aromen von vorwiegend dunklen Früchten, wie zum Beispiel schwarzen Pflaumen, Brombeeren oder schwarzen Kirschen sowie Noten von weissem Pfeffer, Gewürznelken und Veilchen.
Das sind preiswerte Alternativen zu Malbec
Obwohl Malbec in erster Linie mit Argentinien in Zusammenhang gebracht wird, wächst die Rebsorte auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Chile, Australien, USA oder Frankreich. Im südfranzösischen Gebiet Cahors, rund eineinhalb Fahrstunden nördlich von Toulouse, ist Malbec die meist angepflanzte schwarze Rebsorte.
Malbec-Weine aus Cahors der Weingüter Château de Mercuès, Clos Triguedina, Château du Port oder Château de Haute-Serre kosten im Schweizer Fachhandel je nach Jahrgang und Cuvée ab 15 Franken pro Flasche. Im Vergleich zu den argentinischen Kollegen zeigen die südfranzösischen Malbecs oftmals ein etwas strafferes Tanningerüst, das mit ein paar Jahren Flaschenlagerung zunehmend geschmeidiger wird.
Mein Geheimtipp für Blick-Leser Sam K. liegt jedoch gar nicht so weit weg: Im Wallis. Die Weine der Rebsorte Syrah weisen viele Ähnlichkeiten mit denjenigen von Malbec auf. Beide sind in ihrer Jugend purpurrot, riechen vornehmlich nach dunklen Früchten und sind mit viel Tannin ausgestattet.
Hier lohnt sich ein Blick auf die Liste der 100 besten Schweizer Weingüter, wovon das Wallis als Kanton mit 29 Weingütern am prominentesten vertreten ist. Meine persönlichen Syrah-Favoriten aus dem Wallis kommen von den Winzern Benoît Dorsaz, Gérald Besse, Olivier Pittet, Simon Maye & Fils und Jean-René Germanier.