Sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen ist Pizza sehr beliebt – der italienische Klassiker existiert in verschiedenen Varianten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Pizza ist weltweites Markenzeichen Italiens und ein Teil der nationalen Identität. Die Pizzabäcker von Neapel wurden im Jahre 2017 auf die Liste von der UNESCO als Kulturerbe angenommen. Pizza spielt auch eine wichtige Rolle in der Wirtschaft des Landes, Italiener konsumieren jeden Tag mehr als 8 Millionen Pizzen.
Damit das neapolitanische Rezept auch zu Hause gelingt und schon fast wie beim Lieblingsitaliener schmeckt, gibt es einiges zu beachten. Oft werden die falschen Zutaten gewählt, wodurch der Geschmack auch bei ansonsten korrekter Zubereitung nicht an das Original herankommt. Vermeidet man die folgenden zehn Fehler, wird die Pizza auch daheim zum vollen Erfolg.
Fehler 1: zu wenig Wasser
Für den perfekten Pizzateig, der beim Backen nicht zu trocken wird, ist genügend Wasser entscheidend. Viele verwenden nur ein Drittel Flüssigkeit, was nicht ausreicht. Besser ist es, rund 40 Prozent Wasser mit 60 Prozent Mehl zu mischen. Ein Fehler, der leicht zu vermeiden ist.
Fehler 2: falsche Mehlsorte
Wer einfach das klassische Weizenmehl vom Typ 405 für den Teig wählt, muss sich nicht wundern, wenn das Gericht nicht wie in Italien schmeckt. Das liegt daran, dass im Heimatland der Pizza, so wie wir sie heute kennen, ein anderes Mehl für die Zubereitung benutzt wird: Tipo 00. Dieser ist manchen Feinkostgeschäften oder zum Beispiel Online erhältlich. Nur das korrekte Mehl sorgt für einen luftigen, flexiblen Teig, der sich nach dem Ausrollen nicht direkt wieder zusammenzieht.
Fehler 3: zu viel Hefe
Schon wenig Hefe genügt, damit der Teig schön aufgeht. Fügt man zu viel davon hinzu, beeinflusst dies nicht nur den Geschmack, sondern auch die Konsistenz der Basis für die Pizza. Pro 250 Gramm Mehl genügen schon eineinhalb Gramm des Gärungsstoffs. Auch sollte lieber auf frische und nicht auf Trockenhefe zurückgegriffen werden.
Fehler 4: keine Geduld
Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei diesem klassischen Gericht aus Italien ist die Geduld. Knetet man den Teig zum Beispiel nur kurz durch, wird er nicht luftig genug. Ganze 20 Minuten lang müssen die Zutaten vermengt werden. Eine Anstrengung, die sich aber lohnt, wenn man zu guter Letzt die selbst gemachte Pizza geniesst.
Auch beim Ruhen des Teiges, den man dafür gut abdeckt, sollte man nicht ungeduldig sein. Einen festen Richtwert gibt es nicht, doch mindestens acht Stunden sollte man dafür einplanen, besser sind zwölf Stunden.
Fehler 5: Teig bei Wärme ruhen lassen
Häufig wird Hefeteig bei Wärme ruhen gelassen, um das Aufgehen zu beschleunigen. Dies schadet dem Teig jedoch, weshalb man ihn lieber länger und bei Raumtemperatur lagern sollte, also bei etwa 22 Grad.
Fehler 6: Fertigsauce oder Tomatenmark verwenden
Wenn man bei der Zubereitung des Teigs alles beachtet hat, sollte man nicht den Fehler machen und eine fertige Tomatensauce oder Tomatenmark auf der Pizza verteilen. Damit die Sauce beim Backen nicht zu trocken wird und schön aromatisch schmeckt, empfiehlt es sich, diese selbst herzustellen.
Diese Pizzerias sind die besten der Schweiz, sagen unsere Leser. Die Community hat uns verraten, wo sie ihre Lieblings-Pizzas bestellen.
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Hierfür wäscht man die gewünschte Menge an Tomaten, zerhackt sie, und lässt sie in einem Sieb über einer Schüssel entwässern. Bestreut man sie mit Salz, kann man diesen Prozess intensivieren und beschleunigen. Zudem erhalten sie so mehr Geschmack. Alternativ können aber auch gehackte Tomaten aus der Dose verwendet werden. Anschliessend püriert man das Ganze mit etwas Knoblauch, Oregano und Basilikum. Mit Salz, Pfeffer und Zucker schmeckt man die Sauce ab.
Fehler 7: Mozzarella nicht gründlich abtropfen lassen
Viele wundern sich, weshalb bei Ihnen zu Hause der Mozzarella auf der Pizza so wässrig wird. Dies liegt daran, dass der Käse nicht ausreichend abtropfen konnte und er durch die Hitze beim Backen Flüssigkeit freisetzt. Man sollte den Mozzarella zunächst in Scheiben schneiden und ihn danach in einem Sieb über einem Gefäss abtropfen lassen. Auch hier ist Geduld gefragt: Mindestens zwei Stunden sind dafür nötig.
Fehler 8: Pizza sofort komplett belegen
Wer keinen Steinofen besitzt und die Pizza im Ofen in der Küche backen lässt, sollte sie nicht sofort mit Gemüse, Fleisch oder Käse belegen. Da ein gewöhnlicher Ofen weniger Hitze erzeugt und länger für das Backen benötigt, variieren die Garzeiten der einzelnen Zutaten deutlich. Am besten backt man zunächst nur den mit Tomatensauce bestrichenen Teig und belegt diesen nach der halben Backzeit mit den übrigen Zutaten. Im Ofen bei 240 Grad benötigt eine selbst gemachte Pizza insgesamt rund zehn Minuten, je nach Dicke des Teigs auch bis zu einer Viertelstunde.
Fehler 9: zu viel Belag auf dem Teig
Ein weiterer oft gemachter Fehler ist zu viel und zu eng verteilter Belag. Dies sorgt dafür, dass der Teig weich wird und nicht knusprig aus dem Ofen kommt. Eine Faustregel besagt, dass man nur drei Zutaten für eine Pizza verwenden soll. So kommen die einzelnen Aromen gut zur Geltung und man belegt dadurch den Teig auch nicht so dicht.
Fehler 10: bei niedrigen Temperaturen backen
Im Idealfall besitzt man im Garten einen Steinofen, um seine Pizza ganz traditionell zu backen.
Das ist aber bei den wenigsten der Fall. Und auch wenn ein normaler Küchenofen zwar nicht die über 400 Grad eines Steinofens erreicht, lässt sich das italienische Gericht darin dennoch gut zubereiten, wenn man hohe Temperaturen um die 240 Grad verwendet und wie zuvor beschrieben auf die richtige Technik und den idealen Zeitpunkt für das Belegen achtet.
Wer im Ofen zusätzlich einen Pizzastein verwendet, der mit vorgeheizt wird, kann dadurch das Backen beschleunigen und kommt dem Steinofen und der perfekten Pizza damit näher.