Kochen kann doch jeder?
7 Lebensmittel, die wir falsch zubereiten

Bei der Verwendung bestimmter Lebensmittel werden oft Fehler gemacht, ohne dass es einem bewusst ist. Dies betrifft – überraschenderweise – auch Nahrungsmittel aus dem täglichen Gebrauch. Wer sich bewusst ernähren möchte, sollte diese Fehler vermeiden.
Publiziert: 05.12.2023 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2024 um 09:42 Uhr
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Obwohl man Gemüse fast täglich zubereitet, macht man dabei Fehler, welche die darin enthaltenen Vitamine zerstören.
Foto: Getty Images
Sonja Zaleski-Körner

Fast jeder hat schon einen oder mehrere der folgenden Fehler gemacht, die bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln häufig passieren. Meist sind es nur Kleinigkeiten, die sich einfach vermeiden lassen, wenn man erst einmal weiss, worauf man achten muss.

Während manche der Fehler nur den Geschmack betreffen, gibt es leider auch einige, die die Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen reduzieren oder sogar ungesund sein können. Wie der Verzehr der folgenden Nahrungsmittel wieder zum gesunden und aromatischen Genuss wird, erfahrt ihr hier.

1

Joghurt, auf dem sich Molke bildet

Was kann man schon beim Essen von Joghurt falsch machen? Tatsächlich gibt es da etwas: Die flüssige Molke, die sich durch das Stehen des Joghurts absetzen kann, wird von vielen als störend empfunden und einfach weg geschüttet. Dabei enthält sie Mineralien, Kalzium sowie Proteine und ist gesund. Besser ist es daher, diese Flüssigkeit vor dem Verzehr einfach unterzurühren. So trägt der Joghurt zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

2

Kaltgepresste Öle erhitzen

Für Salate oder andere Gerichte, die nicht erwärmt werden müssen, sind kaltgepresste Öle, wie beispielsweise Olivenöl, eine leckere Ergänzung. Da solche Öle mit ungesättigten Fettsäuren aber nicht hitzebeständig sind, sollte man sie auf keinen Fall zum Kochen, Braten, Backen oder Frittieren verwenden. Ansonsten werden nicht nur ihre gesunden Inhaltsstoffe unbrauchbar für den Körper, es können sogar schädliche Verbindungen durch die hohen Temperaturen entstehen. Für die warme Küche eignen sich raffinierte Öle besser oder auch Kokosöl, das durch gesättigte Fettsäuren bis circa 200 Grad hitzebeständig bleibt.

3

Pure Rüebli knabbern

Dass Rüebli gesund sind, weiss eigentlich jeder. Sie enthalten viele Vitamine und schmecken auch roh sehr fein. Das für den Menschen wichtige Vitamin A, welches nur durch die Nahrung aufgenommen werden kann, ist ebenfalls in dem Gemüse enthalten und fettlöslich – damit der Körper es verwerten kann, benötigt er daher etwas Fett oder Öl. In einem Dip kann man dies wunderbar untermischen und mit den Rüebli geniessen.

4

Kräuter und Gewürze zu früh verwenden

Sie verfeinern jedes Gericht und können nach eigenem Geschmack dosiert und kombiniert werden: Gewürze und frische Kräuter, wie Basilikum, Rosmarin, Paprika oder Safran. Oft werden sie jedoch beim Kochen viel zu früh den Speisen hinzugefügt, dadurch verliert sich der Geschmack oder wird bitter. Bei den meisten Rezepten ist es besser, erst beim Abschmecken zu würzen, um das volle Aroma geniessen zu können.

5

Fehler beim Kochen von Teigwaren

Teigwaren sind schnell zubereitet und schmecken zu Saucen, Gemüse und Fleisch, als auch im Salat oder mit Käse überbacken. Beim Zubereiten warmer Pasta-Gerichte werden aber häufig gleich mehrere Fehler gemacht: Es wird zu früh zu wenig Salz im Pastawasser verwendet, und die Teigwaren werden nach dem Kochen kalt abgeschreckt. Durch das Abspülen mit kühlem Wasser verliert die Pasta Stärke von ihrer Oberfläche, die dafür sorgt, dass die Sauce gut anhaftet. Bereitet man einen Teigwarensalat vor, ist das Abschrecken jedoch kein Problem.

6

Ganze Sesam-, Lein- und Flohsamen verwenden

Saaten, wie zum Beispiel Leinsamen, Sesam oder Flohsamen, sind sehr gesund, aber schwer verdaulich. Viele nehmen sie ungeschrotet zu sich, wodurch es für den Körper schwieriger wird, die Nährstoffe zu verwerten. Es ist daher empfehlenswert, solche Saaten in geschroteter Form zu geniessen und diese am besten immer erst vor dem Verzehr zu zerkleinern.

7

Gemüsesorten kochen, die man roh essen kann

Als Beilage oder Hauptspeise ist Gemüse sehr beliebt, denn es schmeckt nicht nur gut und bringt Abwechslung auf den Tisch, zusätzlich ist es auch gesund. Obwohl man Gemüse fast täglich zubereitet, macht man dabei Fehler, welche die darin enthaltenen Vitamine zerstören: Es wird zu lange gekocht oder gebraten. Bei allen Gemüsesorten, die man auch bedenkenlos roh essen kann, lohnt es sich seiner Gesundheit zuliebe, diese nur zu dünsten.

Andere Sorten, wie zum Beispiel Bohnen, Kartoffeln, Maniok oder Auberginen, müssen vor dem Verzehr länger erhitzt werden, da sie sonst ungesund oder sogar giftig sein können. Im Zweifelsfall sollte man sich vor dem Kochen informieren, welches Gemüse sich zum Dünsten eignet.

Diese Fehler sollte man beim Zubereiten von Pilzen vermeiden

Aufgrund der falschen Zubereitung von Champignons und Co. bleibt ein hervorragendes Geschmackserlebnis oft erspart. Wir verraten Ihnen, wie das Aroma und wichtige Nährstoffe erhalten bleiben.

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