Geld sparen beim Schulstart
Endlich Schulkind! Was ein Erstklässler wirklich braucht

Bevor Sie sich in Umkosten stürzen: Für ein Neu-Schulkind müssen eigentlich nur ganz wenige Dinge angeschafft werden. Das schon das Portemonnaie und die Umwelt.
Publiziert: 07.08.2020 um 09:13 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2020 um 10:23 Uhr
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Mit Rucksack statt klassischem Schulthek: Die Freude auf den ersten Schultag bleibt gleich.
Foto: pixabay
Barbara Ehrensperger

Aus Klein wird Gross, aus dem Kindergartenkind ein Schulkind. Dies gilt bald wieder für viele Neu-Schülerinnen und Schüler in der ganzen Schweiz. Und für die Eltern gibt es einiges vorzubereiten für den grossen Tag.

Einkaufen muss man eigentlich nicht viel. Oft informieren die Lehrpersonen darüber, welche Utensilien wirklich notwendig sind. So kann es gut sein, dass gar kein Etui benötigt wird, weil in der Schule alles zur Verfügung steht.

Schulthek
Auch ein Schulthek ist nicht lebensnotwendig. Ein kleiner Rucksack tut es am Anfang auch. Und warum nicht einen Secondhand-Thek suchen? Von einem grösseren Schüler den bereits eingetragenen Thek zu übernehmen, kann einen Erstklässler genauso stolz machen wie ein neues Exemplar.

Ein neues Exemplar kann ganz schön ins Geld gehen. Und, ehrlicherweise, wird der Erst-Klass-Schulthek wohl nicht bis in die neunte Klasse benutzt. Meist ab etwa der dritten Klasse wollen die Schulkinder nicht mehr zu denen «Kleinen» gehören und wünschen sich ein neues Exemplar. Zudem wachsen viele Kinder ordentlich, und obwohl die Theks verstellbar sind, passen sie nicht mehr ideal. Wenn ein Kind lange und viel tragen muss, sollte man auf ein gutes Tragesystem achten. Falls nur das Znüni und ein Hausaufgabenblatt herumgetragen werden muss, spielt der Tragekomfort nicht so eine grosse Rolle.

Was wichtiger ist: Gute Sichtbarkeit des Kindes im Verkehr. Und der Thek eignet sich besonders als Warnmedium. Denn dieser wird mehr oder weniger immer mitgetragen. Leuchtstreifen, helle oder gar Leuchtfarben oder blinkende Anhänger helfen, um in der dunklen Jahreszeit gut gesehen zu werden.

Sportsack
Meist hängt der Sportsack schlicht in der Schule rum. Da die Turnsachen kein grosses Gewicht haben, ist der Tragemodus nicht so wichtig – ein Stoffsack funktioniert da prima. T-Shirt und kurze Hosen oder Trainerhosen muss man nicht extra kaufen. Falls Turnschläppchen erlaubt sind, sind diese sicher günstiger als neue Hallenturnschuhe. Und die Turnschläppchen muss man nicht binden... Oft findet man an Kinder-Kleiderbörsen und in Secondhand-Läden bestens erhaltene Sachen.

Trinkflasche
Eine auslaufsichere und möglichst stabile Trinkflasche wird meist schon im Kindergarten benötigt. Gut auswaschbar sind Flaschen aus unbedenklichen Materialien lange nutzbar.

Znünibox
Warum eine Box? Das Znüni in ein selbstgemachtes Wachstuch einpacken geht meist auch, und das Tuch ist eindeutig bruchsicherer.

Zu Hause: Pult und Stuhl
Bevor ein teueres Pult und schicker Bürostuhl angeschafft wird, schauen, ob das Neu-Schulkind seine Hausaufgaben wirklich im Zimmer erledigen möchte. Meist ist der Küchen- oder Esszimmertisch viel attraktiver, und im Zimmer bleibt so mehr Platz zum Spielen.

Schultüte: ja oder nein?
Der Brauch aus Deutschland, dem Kind eine Schultüte zu kaufen oder basteln, hat auch in der Schweiz Einzug gehalten. Ob man da mittun will oder nicht, ist jeder Familie überlassen. Aber wie wäre es, statt einer gekauften Tüte, die viel Plastikzeug enthält, eine schöne Erinnerung in ein zur Tüte gebogenes Papier zu packen?

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