Mit gezielter Anwerbung und Förderung könnten schon längst mehr Frauen Führungsgremien im Schweizer Hockey bereichern, schreibt Sportreporterin Nicole Vandenbrouck.

Und wieder geht die Angst um. Diesmal sorgt die Energiekrise für eine allgemeine Verunsicherung im Schweizer Eishockey.

Roman Cervenka (36) verlängert seinen Vertrag bei den Lakers. In der vergangenen Saison kürte sich der Tscheche zum Liga-Topskorer und wurde anschliessend als MVP ausgezeichnet.

Im September startet Denis Malgin (25) seinen zweiten Versuch, sich in der NHL durchzusetzen. Gegenüber Blick verrät der Stürmerstar, wie er das angehen will.

Vor zwei Wochen wurde Lian Bichsel (18) von Dallas in der 1. Runde des NHL-Drafts gezogen. Jetzt steht der Verteidiger-Juwel im Clinch mit dem Verband und verpasst die U20-WM im August.

Keine weiteren NHL-Verstärkungen mehr an der WM: Nach Roman Josi hat auch Kevin Fiala der Nati einen Korb gegeben. Und Nino Niederreiter hat in den Playoffs die 1. Runde überstanden.

Das Frauen-Hockey steht am Scheideweg. Es braucht Investitionen, Bekenntnisse und Visibilität. Swiss Ice Hockey muss vorangehen. Doch stattdessen lehnt der Verband einen Sponsor ab, der explizit das Frauen-Hockey unterstützen wollte.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine fordert Swiss Ice Hockey zusammen mit weiteren Mitgliederverbänden harte Sanktionen gegen Russland und Belarus.

Die Schweizer Frauen-Nati ist leistungsmässig näher an Top-Nationen. Doch das ist nicht primär der Verdienst von Swiss Ice Hockey: Die Hälfte dieses Olympia-Teams ist im Ausland engagiert.