Olympische Fussball-Turniere schrieben ihre eigenen Geschichten. Die Nati feierte 1924 ihren grössten Erfolg, in der Neuzeit hinterliessen spätere Superstars wie Mia Hamm, Lionel Messi oder Neymar ihre Spuren.

Der Rücktritt von Xherdan Shaqiri wirft im kuscheligen Wohlgefühl der EM kaum kritische Fragen auf. Warum? Die Kolumne von Reporter Felix Bingesser.

Nationaltrainer Murat Yakin über die EM, Goalie-Gedankenspiele vor dem entscheidenden Penaltyschiessen, den Hype um ihn als Stilikone und über den neuen Vertrag.

Die Nati-Verantwortlichen schaffen am Montagnachmittag Klarheit. Qualifiziert sich die Schweiz für die nächste WM, bleibt Chefcoach Murat Yakin zwei weitere Jahre im Amt. Assistenztrainer Giorgio Contini hat einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet.

Nach vierzehn Jahren ist Schluss. Xherdan Shaqiri tritt per sofort aus der Nationalmannschaft zurück.

Mit der nächsten Niederlage der Nati endet der Vertrag von Murat Yakin als Nati-Trainer. Wie geht es danach weiter? Yakin ist entspannt und verweist auf die Gespräche mit dem Verband nach der EM. Dass er ein konkretes Angebot aus dem Ausland haben soll, verneint er.

Die Stimmung im Schweizer Lager am Tag nach dem 1:1 gegen Deutschland ist trotz des verpassten Gruppensiegs positiv. «Klar haben wir in der letzten Minute ein Tor kassiert, aber es gibt kein Bedauern, sondern nur Freude über das erreichte Ziel», sagt Pierluigi Tami.

Nedim Bajrami, der das schnellste Tor der EM-Geschichte erzielte, sprach nach dem Spiel gegen Italien (1:2) über diesen historischen Moment. Auch Nati-Trainer Murat Yakin und -Direktor Pierluigi Tami waren Teil seines Werdegangs.

Am Samstag beginnt für die Nati das EM-Abenteuer gegen Ungarn. Vor der Abreise nach Deutschland spricht SFV-Präsident Dominique Blanc über die EM, die Kritik an Pierluigi Tami und Murat Yakin und warum er Joachim Löw nicht anruft.