Der FC Sion ist nach Monaten voller Chaos und Polemik am Boden. Der Absturz der Sittener war von Eskapaden geprägt.

Der Vater ist in Bali auf Kreuzfahrt. Der Junior schmeisst den Laden. Und versucht zu kitten, was nach dem Abstieg noch zu kitten ist. Sportchef Barthélémy Constantin (28) wird definitiv erwachsen.

Wie wird man einen Spieler los, der einen Bruttolohn hat, der in etwa dem Budget des Teams entspricht, das dessen Klub in den Abgrund gestossen hat? Ihr merkt: Es geht um Mario Balotelli, Sion und Ouchy …

Wie Tagediebe schlichen die meisten Sion-Stars nach dem bitteren Abstieg von dannen. Am Boden zerstört, aber auch durchaus selbstkritisch.

Es herrscht wieder mal das nackte Chaos beim FC Sion nach dem 0:5 bei Servette. CC entmündigt seinen Trainer. Der soll seinen Rücktritt angeboten haben. CC dementiert. Das nächste Kapitel folgt wohl am Montag.

Sion-Boss Christian Constantin hat die Schnauze voll von Schiedsrichter-Benachteiligungen. Und droht damit, als «FC Oberwallis» anzutreten. «Weil wir dann Deutschschweizer wären und gleichbehandelt würden.»

Der Euro-Zuschlag hat positive Nebeneffekte auch im Wallis. Weil Sion Spielort ist, muss das Tourbillon modernisiert werden. Was heisst das für Sion-Boss Christian Constantin? Überlegt er sich, den Bettel 2024 doch nicht hinzuschmeissen?

Christian Constantin war lange auf Tauchstation. Erst spielte er Trainer. Parallel dazu suchte er einen neuen ebensolchen. Zuletzt drehte er für seine Gala in der Karibik. Jetzt ist er zurück. Kämpferisch wie eh und je.

Auch Präsident Christian Constantin kann die Talfahrt des FC Sion nicht stoppen. Nach dem Ausscheiden im Cup ist der Klassenerhalt das einzige verbliebene Ziel der Walliser.

Ohne Mario Balotelli läuft beim FC Sion gar nichts. Den einzigen Punkt in der Rückrunde holte man mit dem Superstar. In Basel fehlte er erneut. Was ist da los? Christian Constantin bringt Licht in dieses und weiteres Dunkel.