Dass Alain Berset weitreichende Corona-Lockerungen beantragt, findet bei einer Mehrheit im Bundesrat grossen Anklang. Wie aber der Gesundheitsminister die Turbo-Öffnung aufgleiste, geht anderen auf die Nerven.

Der Bundesrat hat erneut eine Aussprache über das weitere Vorgehen in der Beziehung Schweiz-EU geführt. Er habe den Auftrag «für die Vorbereitung dieser sogenannten Agenda der Schweiz» erteilt, bestätigte Bundespräsident Ignazio Cassis am Mittwoch in Bern.

Wegen der rekordhohen Corona-Fallzahlen hat die Landesregierung per Telefonkonferenz die Lage besprochen. Vorerst verzichtet sie aber auf weitere Massnahmen.

Wegen der angespannten Corona-Lage führt der Bundesrat an Silvester eine Telefonkonferenz durch. Mit Entscheiden ist nicht zu rechnen.

Die Energiewende und eine stabile Versorgungssicherheit sind nur mit einem deutlich höheren Ausbautempo bei den Erneuerbaren sowie mit einer Verschuldung im Netzzuschlagsfonds erreichbar. Technisch wäre der Ausbau laut dem Energiekonzern Axpo machbar.

Die Intensivstationen der Schweizer Spitäler sind am Anschlag. Trotzdem verzichtete der Bundesrat am Mittwoch auf eine Ausweitung der Zertifikatspflicht. Nun soll sich das ändern.

Angesichts der Lage in den Spitälern wäre für den obersten Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger der Zeitpunkt für eine Ausweitung der Zertifikatspflicht gekommen.

Der Bundesrat hält das Papier über mögliche Folgen einer Ablehnung des EU-Rahmenabkommens unter Verschluss. Dabei liegt der Entscheid gar nicht mehr bei ihm. Parlamentarier sind empört.

Vor und seit dem ersten Lockdown wegen der Covid-19-Pandemie vor einem Jahr ist die Kommunikation des Bundesrates im Krisenmodus. Sie intensivierte sich stark. Die Medienkonferenzen wurden bisweilen von bis zu zwei Millionen Menschen live verfolgt.