Heute Samstag feiert Boliden-Benoit seinen 75. Geburtstag. An diesem Feiertag wird er sich für einmal nicht um die Formel 1 kümmern. Er wird sich mit einem Kamel rumschlagen.

Innerhalb von nur sechs Monaten hat die Formel 1 drei Teamchefs verloren. Nach Otmar Szafnauer (Alpine), Franz Tost (Alpha Tauri) ist jetzt mit Günther Steiner (Haas) auch die schillerndste Figur der letzten Jahre weg. Das Trio ging nicht freiwillig.

Red Bull feierte dank Vettel und Verstappen sieben WM-Titel (Fahrerwertung). Immer dabei war Teamchef Christian Horner. Dennoch stehen ihm beim Bullen-Rennstall andere vor der Sonne.

Der demonstrativ überschwängliche Handschlag zwischen Wladimir Putin und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zeigt dem Rest der Welt: Hier braucht der russische Kriegsherr nichts zu befürchten.

Dramatik in der letzten Stunde der Formel 1 in diesem Jahr. Vor der Boxeneinfahrt fing der Alpha Tauri des Japaners Iwasa um 17.22 Uhr Feuer. Rote Flagge. Dann wurde der Wüsten-Testtag für die 21 Minuten nochmals freigegeben.

Die 74. Formel-1-Saison ist vorbei. Der Überflieger Max Verstappen war oft ein Spannungs-Killer. Aber der Zirkus lebt nicht nur von den Siegern. Blick-Legende Roger Benoit schaut, wie seit 1970, kritisch hinter die Kulissen.

Der Kindergeburtstag mit zehn Talenten am Morgen verlief ohne Schrott. Als um 17 Uhr hier in Abu Dhabi die Sonne unterging (und am Sonntag der letzte GP startet) vergingen acht Minuten. Dann klebte der Ferrari von Sainz in Kurve 3 als Totalschaden in der Tecpro-Mauer.

Wenn es Audi mit dem Sauber-Projekt 2026 wirklich ernst ist – woran leider immer noch einige zweifeln – dann muss ab 2024 Vollgas gegeben werden. Das Beispiel von Aston Martin ist wegweisend.

Dreifach-Weltmeister Max Verstappen (26) kann den Sprintrennen nichts Gutes abgewinnen, auch wenn er von den bisherigen elf gleich sieben gewonnen hat! «Die Sprints stören den normalen Ablauf für das Hauptrennen!» Wie hier in Brasilien.