Kurzfazit nach Langzeittest
Huawei hängt bei der Akkulaufzeit alle ab

Während mehrerer Wochen war das Huawei Mate 10 Pro der tägliche Begleiter unseres Digital-Redaktors. Sein Fazit: eines der besten Smartphones auf dem Markt.
Publiziert: 19.03.2018 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:40 Uhr
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Digital-Redaktor Lorenz Keller hatte das Huawei Mate 10 Pro während Monaten täglich im Einsatz.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Ab rund 700 Franken findet man das Huawei Mate 10 Pro im Handel – ein knappes halbes Jahr nach der Vorstellung des Smartphones. Dafür gibts einen 6-Zoll-Oled-Screen, 128 GB Speicher, ein wasserfestes Gehäuse, einen 4000-mAh-Akku und eine Dual-Cam.

Digital-Redaktor Lorenz Keller hat das Mate 10 Pro mehrere Monate im Alltag im Einsatz gehabt. Das sind seine positiven und negativen Erfahrungen.

Die drei grössten Stärken des Huawei Mate 10 Pro

Akku mit 4000 mAh: Was man am stärksten vermisst, wenn man vom Mate 10 Pro auf ein anderes Smartphone umsteigt, ist die Batterielaufzeit. Bei mir als Vielnutzer halten Galaxy S9 oder iPhone X knapp einen Tag. Mit etwas Streaming oder an einer Messe mit Videos und vielen Fotos kann es gut sein, dass ich schon am Nachmittag nachladen muss. Beim Huawei hatte ich diese Sorgen nie. Das lernt man erst richtig schätzen, wenn man es plötzlich nicht mehr hat. Dank Fast-Charging ist der Akku übrigens auch ultraschnell wieder aufgeladen.

Die Leica-Doppelkamera macht gute Fotos, wer manuell einstellt, kann gar sehr gute Resultate erzielen.
Foto: Lorenz Keller

Das unkomplizierte Gesamtpaket: Das Mate 10 Pro hat praktisch keine Macken. Zwar mögen andere auffälliger sein und in einzelnen Aspekten besser. Doch das Huawei hat einfach keine grossen Schwächen, die im Alltag nerven. Ein schönes Display, ein schickes Gehäuse, eine gute Kamera. Dazu kommen 128 GB Speicher und zwei SIM-Karten-Slots als Standard.

Ideale Grösse und handlich: Dank schmaler Ränder rund ums Gehäuse ist der 6-Zöller recht kompakt und hat eine bequeme Grösse. Viele User dürften das Handy noch mit einer Hand bedienen können. Trotzdem hat man einen schön grossen Display für Videos oder Fotos.

Die drei kleinen Schwächen des Huawei Mate 10 Pro

Kein drahtloses Laden: Klar ist es bei der grossen Batterie zu verschmerzen, dass Huawei auf eine drahtlose Ladefunktion verzichtet. Aber es ist halt schon praktisch, wenn man das Gerät einfach auf eine Station legen kann und nichts einstecken muss. Vor allem, wenn man im Büro während des Ladens auch Musik mit eingestecktem Kopfhörer geniessen will. Das Mate 10 Pro hat nur eine Buchse, da muss man sich entscheiden.

Oben und unten ist das Gehäuse zwar deutlich sichbar, die Seitenränder sind aber schön dünn. Insgesamt ein schickes, harmonisches Design.
Foto: Lorenz Keller

Die Kamera-Automatik: Die Dual-Cam mit 12 Megapixel-Farbsensor und 20-Megapixeln-Monochrom-Linse macht gute Fotos, sogar sehr gute, wenn man die vielen Einstellungen nutzt. Aber es gibt auf dem Markt zwei bis drei Modelle, die mit der Automatik noch einfacher gute Fotos schiessen.

Die Software: Längst sind die Huawei-Handys nicht mehr so überladen wie früher. Trotzdem wünscht man sich etwas mehr pures Android. Alles ist einfach ein wenig zu schwerfällig. Und bei den Updates muss man wie bei vielen anderen Android-Telefonen lange warten. Android 8.1 ist beispielsweise noch nicht verfügbar.

Das BLICK-Testfazit: Auch nach mehreren Monaten kann man das Huawei Mate 10 Pro uneingeschränkt empfehlen. Das Smartphone ist fürs Gebotene recht günstig und somit der Preis-Leistungs-Sieger in der Topklasse.

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