Der Screen formt das Handy
Zum bestimmenden Designelement der neuen Smartphones ist der Bildschirm geworden, wie man etwa beim Nokia 7 Plus sieht. Pflicht ist 2018 ein Screen mit Seitenverhältnis 18:9 – also länger als das bisherige 16:9-Format. Dazu kommt möglichst wenig sichtbarer Gehäuserand, sodass von vorne primär Bildschirm zu sehen ist.
Qualitätsoffensive in der Billig-Klasse
Erstaunlich ist, wie gut die günstigen Smartphones geworden sind. Das Wiko View2 etwa gibts bereits ab 230 Franken, und es bietet solide technische Basis mit einem 6-Zoll-Screen, 64 GB Speicher und einer anständigen Doppelkamera. Mehr Handy braucht niemand.
Die Kamera macht den Unterschied
Die etablierten Hersteller mit ihren teuren Top-Smartphones versuchen sich primär bei den Handykameras von der Konkurrenz abzuheben – und so den Preisaufschlag zu rechtfertigen. Sony setzt beim XZ2 für 849 Franken etwa auf Super-Zeitlupen-Aufnahmen und 4k-Videos mit HDR, einem Bildformat für leuchtende Farben, das man aus dem TV-Bereich kennt.
Innovation kommt von den Kleinen
Richtig innovativ sind aber nicht mehr unbedingt die Grossen, sondern Nischenmarken. Etwa Vivo aus China, das im Vivo-Apex-Konzept gleich zwei Weltneuheiten eingebaut hat. Einerseits ist die gesamte Vorderseite ein Screen, sodass die Selfie-Kamera keinen Platz mehr hatte. Die ist nun im Gehäuse versteckt und fährt oben heraus. Andererseits ist die gesamte untere Hälfte des Screens ein Scanner. Einfach Finger drauf, der Abdruck wird durchs Display gelesen.
Alle Hersteller hauen in dieselbe Kerbe
«Notch» heisst die Aussparung oben im Display des iPhone X, wo Sensoren und Kamera untergebracht sind. Die Kerbe im Screen ist am Mobile World Congress in Dutzenden Kopien zu sehen, etwa beim Ulefone T2 Pro. Mal grösser, mal kleiner, mal eckig, mal rund.