Posten nicht mehr möglich
Twitter-Konkurrent Threads sperrt Schweizer User aus

Obwohl es Threads nicht in Europa gibt, konnte man die App mit einem Trick runterladen. Nun hat die Mutterfirma Instagram aber den Hahn zugedreht.
Publiziert: 14.07.2023 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2023 um 17:01 Uhr
Nimmt sich als Twitter-Alternative aus dem Rennen: App Threads von Instagram.
Foto: DUKAS
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Thomas BenköJournalist & AI Innovation Lead

«Post failed to upload» (Upload nicht möglich), hiess es am Freitag. Nichts geht mehr auf Thread – allerdings nur in Europa, inklusive der Schweiz. Auch bisherige Postings sind von der Profilseite weggefegt.

Was ist passiert? Eigentlich gibt es die neue Twitter-Alternative bloss in den USA und 100 anderen Ländern. User aus der EU und der Schweiz konnten die App mit einem Trick (zum Beispiel mit einer US-Kreditkarte) trotzdem herunterladen.

Nun hat Threads-Mutter Instagram die Nutzung aber gänzlich blockiert. Eine Sprecherin des Instagram-Konzerns Meta sagte zur Tech-Site «heise.de»: «Threads ist derzeit in den meisten Ländern Europas nicht verfügbar und wir haben weitere Massnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Menschen aus diesen Ländern auf Threads zugreifen können. Europa ist nach wie vor ein sehr wichtiger Markt für Meta, und wir hoffen, dass wir Threads dort in Zukunft in mehr Ländern zugänglich machen können.»

Userdaten dürfen nicht getauscht werden

Laut Meta wurde Threads wegen des Digital Markets Acts (DMA) nicht in Europa lanciert. DMA verbietet, dass über Plattformen hinweg Userdaten ausgetauscht werden. In diesem Fall zwischen Instagram und Threads.

Die Blockade ist besonders ärgerlich, weil viele Twitter-User nach der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk (52) nach Alternativen suchten. Threads hat sich nun als Alternative selbst aus dem Rennen genommen – zumindest in Europa.

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