«Ups! Dies ist vielleicht nicht unsere glorreichste Stunde. Unsere Logins scheinen eine ungeplante Kaffeepause einzulegen. Wir haben die Tech-Zauberer gerufen, und sie arbeiten mit Magie daran, uns wieder auf Kurs zu bringen.»
Das haben die Macher der Neon-App am Dienstag um 11.45 Uhr auf Twitter geschrieben. Doch auch am Mittwochmittag 12 Uhr geht auf der Banking-App nix. «Sorry!», steht da. «Wegen des extrem hohen Login-Interesses müssen wir den Zugang immer wieder schliessen.»
Dieses Login-Interesse ist kein Zufall. Denn am 25. des Monats zahlen viele Firmen den Lohn aus. Logisch, dass man dann auf sein Konto zugreifen will. Entweder um nur zu gucken – oder um Zahlungen zu machen.
Ein Blick auf Twitter zeigt, dass der aktuelle Ausfall kein Einzelfall ist. «Ernsthaft Neon?! JEDEN Monat! Das ist so was von anstrengend», schreibt eine Userin auf Twitter. Auch ein anderer User stösst ins gleiche Horn: «Zahltag bedeutet Neon ist wie jeden Monat down! An diesem Punkt fühlt es sich an, als ob sie sich nicht einmal mehr darum kümmern.»
Problem: Als hippe Neobank hat Neon keine Schalter und keine Webseite. Alle Interaktionen mit der Bank laufen über die Smartphone-App.
«Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Zugang zur App wieder zu ermöglichen»
Einziger Lichtblick: Zahlungen mit der Neon-Bankkarte, etwa über Apple Pay, sind vom Ausfall nicht betroffen.
Wie lange dauert der Ausfall? Auf Blick-Anfrage schreibt Co-Gründer Julius Kirscheneder: «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Zugang zur App wieder allen Nutzer:innen zu ermöglichen. Zusätzlich zum hohen Traffic von gestern hatte die App-Version vom Montag einen Bug. Wir schalten dazu gerade über den Verlauf des Tages eine neue App-Version sukzessive frei.»
Tatsächlich, seit Mittwochmorgen ist ein Neon-App-Update im Store. Leider ist auch hier ein Login nicht möglich – jedenfalls beim Account des Autors dieses Artikels.
Mittlerweile haben Neon-Kunden seit über 24 Stunden keinen Zugriff mehr auf ihr Konto.