Auf einen Blick
- Jony Ive arbeitet mit OpenAI an geheimem Gadget
- Er designte auch ein Emblem für König Charles III
- OpenAI will bis Ende Jahr eine Milliarde Dollar sammeln
Was macht eigentlich Jony Ive (57)? Der ehemalige Chefdesigner von Apple arbeitete seit den 1990er-Jahren beim iPhone-Hersteller. Dort verantwortete er die ikonischen Designs von iPhones, iMacs, iPods und später auch der Apple Watch. 2019 zog er sich zurück. Jetzt hat die «New York Times» ein grosses Porträt über ihn veröffentlicht.
Ive, dessen Vermögen auf mehrere Hundert Millionen Dollar geschätzt wird, kaufte in den letzten fünf Jahren mehrere Häuser in San Francisco und gründete eine Designfirma. Seine Kundschaft ist illuster. So gestaltete er unter anderem ein Emblem für die Krönung von König Charles III., eine Jacke mit Magneten für die italienische Luxusmarke Moncler (Kostenpunkt: 2000 Dollar) und einen Touchscreen für den ersten elektrischen Ferrari.
Geheimprojekt mit OpenAI
Zurzeit widmet sich Ive wieder der Technik: Er tüftelt zusammen mit dem ChatGPT-Erfinder OpenAI an einem mysteriösen Gadget. Gerüchte dazu gab es schon mehrfach, nun sind sie erstmals bestätigt. Was für ein Gerät genau gebaut wird, bleibt geheim. Sicher ist: Jony Ive und der CEO von OpenAI, Sam Altman, haben sich mehrmals zum Abendessen getroffen.
Sie sprachen darüber, wie künstliche Intelligenz (KI) neue Geräte ermöglicht, die dank KI vieles für Nutzerinnen und Nutzer erledigen können. Solche Geräte sollen zu persönlichen Assistenten werden und dereinst auch komplexe Aufgaben wie die Buchung einer Reise übernehmen. Ein solches Gerät soll weniger sozial störend sein als ein iPhone – so die Idee, schreibt die «New York Times».
Der Launch steht wohl noch in weiter Ferne. Bis Ende des Jahres will OpenAI jedoch eine Milliarde Dollar gesammelt haben, um das Produkt zu entwickeln.
Es ist nicht der erste Versuch, das Smartphone als Gerät zu beerben. In jüngster Vergangenheit gab es im Silicon Valley mehrere Anläufe, etwa mit der KI-Brosche Humane, die jedoch allesamt floppten.