Apple-Tablet im Test
Das iPad Air M3 – besser, aber kaum anders

Apple bringt mit dem neuen iPad Air (2025) mehr vom Gleichen: Altbekanntes Design trifft auf schnelleren M3-Chip. Der Preis sinkt um 30 Franken, doch ein echter Fortschritt bleibt aus.
Publiziert: 20.03.2025 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2025 um 22:26 Uhr
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iPad Air: Das Tablet hat nun einen M3-Chip, sonst hat sich kaum etwas verändert.
Foto: Tobias Bolzern

Darum gehts

  • Apple präsentiert neues iPad Air mit M3-Chip
  • Überarbeitetes Magic Keyboard bringt erstmals eine Funktionstastenreihe
  • Preis ab 599 Franken für 11-Zoll-Modell, 30 Franken günstiger als Vorgänger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Ein Déjà-vu? Keine zehn Monate nach dem letzten Modell präsentiert Apple ein neues iPad Air. Doch statt Revolution bringt die 2025er-Version hauptsächlich einen schnelleren M3-Chip.

Wer das letztjährige iPad Air kennt, kennt auch dieses: gleiche Farben, gleiches Display, gleiche Kameras, gleiches Gewicht. Erhältlich ist es weiterhin mit 11 Zoll (ab 599 Franken) oder 13 Zoll (ab 799 Franken). Damit ist es 30 Franken billiger als noch der Vorgänger. Das Gerät bleibt der Rolle als Mittelklasse-Tablet treu – zwischen dem günstigeren Basis-iPad und dem teureren iPad Pro.

M3 und dicke Bildschirmränder

Der M3-Chip bringt gegenüber dem M2 mehr Rechenleistung und bessere Grafikpower. Im täglichen Gebrauch – also beim Surfen, Streamen oder Mailen – ist dies kaum spürbar. Vorteile zeigen sich erst bei anspruchsvollen Aufgaben, etwa wenn man Videos rendert oder bei komplexeren Spielen.

Das IPS-LCD-Display bietet eine solide Bildqualität für den Alltag oder um Filme zu schauen. Allerdings fehlen dem Bildschirm zwei entscheidende Merkmale des Pro-Modells: die 120-Hertz-Bildwiederholrate und die OLED-Technologie für bessere Farbwiedergabe. Die dicken Bildschirmränder wirken 2025 zudem sehr altbacken.

Das überarbeitete Magic Keyboard ist ein echter Fortschritt: Es bringt erstmals eine Funktionstastenreihe für schnelle Helligkeits- und Lautstärkeanpassungen mit. Auch das Trackpad ist leicht grösser geworden. Mit 269 Franken (11 Zoll) oder 299 Franken (13 Zoll) ist sie allerdings kostspielig – ein 13-Zoll-iPad Air mit Tastatur kostet damit gleich viel wie das neueste MacBook Air mit M4 Chip. Die Akkulaufzeit bleibt solide: Rund zehn Stunden hält das iPad Air bei normaler Nutzung durch, beim 13-Zoll-Modell sind es etwas mehr.

Versprechen an die Zukunft

Apple Intelligence – die KI-Funktionen des Konzerns – sind zwar vorhanden, aber noch nicht vollständig ausgereift. Praktische Funktionen wie das Zusammenfassen von Texten oder die Umwandlung von Stichpunkten in Tabellen sollen ab April auf Deutsch laufen. Die vielversprechendsten Funktionen wie eine mit KI verbesserte Siri wurden jedoch kürzlich auf unbestimmte Zeit verschoben.

iPad Air M3: Fazit

Es ist ein unspektakuläres Upgrade: Das iPad Air M3 ist nur für jene gedacht, die erstmals ein iPad kaufen, oder als Upgrade von einem deutlich älteren Modell. Die Balance aus Leistung, Mobilität und Preis ist nach wie vor überzeugend. Denn das noch teurere Pro-Modell dürfte sich nur für die wenigsten Nutzerinnen und Nutzer lohnen.

Besitzt man jedoch bereits ein iPad Air der letzten zwei Jahre, gibt es keine Gründe für die Anschaffung. Der M3-Chip allein rechtfertigt den Wechsel nicht. Und wer lediglich ein günstiges Tablet sucht, ist mit dem günstigeren Basis-iPad (349 Franken) besser bedient.

Transparenz bei Blick

Dieses Gerät wurde Blick vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hat keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung.

Dieses Gerät wurde Blick vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hat keinerlei Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung.

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