Ansturm auf das soziale Netzwerk Bluesky: Beim Kurznachrichtendienst, der eine Alternative zu Elon Musks Twitter-Nachfolger X ist, können sich seit Kurzem alle anmelden. Bisher wurde der Zugang zur Plattform mit Einladungen künstlich gedrosselt.
In der ersten Woche nach der Öffnung verzeichnete die Plattform 1,3 Millionen neue Registrierungen, wie Bluesky am 12. Februar mitteilte. Insgesamt sind jetzt 4,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer registriert.
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Die Plattform verzeichnet 1,6 Millionen monatlich aktive Nutzer, wie Firmenchefin Jay Graber kürzlich gegenüber theverge.com erklärte. Bluesky ist als dezentrale Alternative zu X gedacht. Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2019 vom ehemaligen Twitter-Mitgründer Jack Dorsey.
Seit Elon Musk Twitter übernommen und in X umbenannt hat, hat der Milliardär die Plattform umgestaltet. Er hat einen Grossteil der Belegschaft entlassen, das Verifikationssystem geändert und ein umstrittenes Abomodell eingeführt. Viele Nutzerinnen und Nutzer haben sich daraufhin zurückgezogen, darunter auch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Deutschland und das Staatsarchiv des Kantons Zürich.
Threads als starker Konkurrent
Trotz des jüngsten Nutzerzuwachses ist Bluesky im Vergleich zu Threads, der Plattform von Meta, dem Betreiber von Facebook, immer noch ein kleiner Fisch. Threads verzeichnete zuletzt 130 Millionen aktive Nutzer. Es gibt keine genauen Angaben zu den Nutzerzahlen von Twitter und X seit der Übernahme. In einem Blogbeitrag Ende Oktober schrieb Linda Yaccarino, CEO von X, jedoch: «Mehr als eine halbe Milliarde der bestinformierten und einflussreichsten Leute der Welt kommen jeden Monat zu X.»
Mit Material von der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.