SP-Bundesrätin wechselt Departement – das meint die Community
«Frau Baume-Schneider wird in jedem Departement überfordert sein»

Die bisherige SP-Justizministerin will sich nicht mehr ums Asyldossier kümmern. Sie wechselt ins Innendepartement. Die Meinung der Leserinnen und Leser ist gespalten.
Publiziert: 15.12.2023 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2023 um 11:27 Uhr
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Elisabeth Baume-Schneider übernimmt das freiwerdende Departement des Innern von Alain Berset.
Foto: keystone-sda.ch

Mit der Wahl von Beat Jans (59) in den Bundesrat werden auch die Departemente neu verteilt. Doch Jans' neu zugeteiltes Departement ist nicht der Grund für Gesprächsstoff, sondern die Baustellen, die seine Vorgängerin hinterlässt. Denn der SP-Mann wird nicht das Innendepartement (EDI) von SP-Vorgänger Alain Berset (51) übernehmen, sondern das Justizdepartement von Elisabeth Baume-Schneider (59). Diese wird wiederum das EDI weiterführen.

Hinter den Kulissen erzählt man sich, Baume-Schneider fliehe vor den andauernden Angriffen der SVP. «Das ist eine Flucht», sagt auch Mitte-Präsident Gerhard Pfister (61) zum «Tages-Anzeiger».

Das meint die Community

Doch was hält die Community von dieser Flucht? Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt: Ganz einig sind sich die Leserinnen und Leser nicht. Leser Ruedy Baarfuss nimmt die SP-Frau in den Schutz. «Baume-Schneider flüchtet nicht, sondern die Aufgaben im EDI liegen der ehemaligen Sozialarbeiterin viel näher als Migrationsfragen und Juristerei», kommentiert er.

Und auch Rolf Benedetti gibt ihr Rückendeckung. «Eigentlich hätte ja jetzt ein SVP-Bundesrat das freie Departement von Frau Baume-Schneider übernehmen können, und die Asylproblematik lösen. Aber eben, kritisieren ist einfacher, als eine Lösung präsentieren», meint er.

Damit sind sie aber auch fast die einzigen, die die SP-Frau in Schutz nehmen: «Frau Baume-Schneider wird in jedem Departement überfordert sein. Die Zeit wird es zeigen», kommentiert Verena Hutter-Schmidt. Eher unzufrieden ist auch Leo Camenzind. «Dieser Wechsel ist definitiv nicht gut. Sie wird auch im EDI unter Druck kommen», schreibt er.

Den Abschluss macht Patrick Soppelsa. «Ausgerechnet das EDI!», schreibt er. «Da sind nächstes Jahr einige Abstimmungen im Programm, bei denen sie sich gegen die eigene Partei durchsetzen muss. Da habe ich persönlich Zweifel, ob das gut kommt», doppelt er nach.


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