Der Neue ist ein alter Bekannter. Ab kommender Woche ist Sergio Ermotti (62) CEO der UBS. Der Tessiner leitete die Geschicke der Bank bereits von 2011 bis 2020. Er übernahm damals, nachdem die UBS im Investment Banking einen grossen Verlust eingefahren hatte – und brachte die Bank in den Folgejahren wieder auf Vordermann.
Woher kommt dieser überraschende Wechsel? Nach der Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS machten die Verantwortlichen noch klar: Der Niederländer Ralph Hamers (57) bleibt CEO. Die Ernennung Ermottis wird von der UBS in einer Mitteilung vom Mittwoch mit den «neuen Prioritäten» der Bank nach der geplanten Übernahme der Credit Suisse begründet.
«Das wird auch für Ermotti eine Herkulesaufgabe»
Was hält die Community vom überraschenden Wechsel? Und denkt sie, dass der Tessiner das Vertrauen überhaupt wieder aufbauen kann? Ja, wie ein Blick in die Kommentarspalten zeigt. «Eine ausgezeichnete Wahl, Bravo!», freut sich Leser Jakob Markus Hofmann. Und auch Peter Graf ist zufrieden mit dem Entscheid: «Ermotti hat der UBS nach der Krise vor zehn Jahren wieder ein Gesicht und eine leichte Sympathie gegeben. Das ist wieder dringend nötig.»
Wie auch eine Umfrage auf blick.ch zeigt, bei der schon über 11'000 Userinnen und User abgestimmt haben, ist für 74 Prozent der Richtige für den Chef-Sitz gewählt worden. Zu ihnen gehört auch Leser Beat Jörimann. «Eine gute Lösung, dass in Zukunft wieder ein ausgewiesener Fachmann und erst noch ein Schweizer die Führung der neuen Grossbank übernimmt», meint er. «Das wird auch für Ermotti eine Herkulesaufgabe. Viel Erfolg!», doppelt er nach.
Lob gibt es auch von Bruno Müller. «Ermotti ist das Beste, was der UBS passieren kann», sagt er ganz klar. Warum? «Er geniesst ein hohes Ansehen innerhalb der Bankenwelt und auch ausserhalb. Er hat das Geschäft von der Pike auf gelernt, ist top kompetent, strahlt Sicherheit, Glaubwürdigkeit und Vertrauen aus. Er kennt die Schweiz und ihre Gepflogenheiten und ist international top vernetzt und angesehen.»