Prämienentlastungs-Initiative – das meint die Community
«Ausser viel Administration bringt das wohl nicht viel»

Am 9. Juni entscheidet die Schweizer Bevölkerung über einen Prämiendeckel. Die Initiative will, dass nicht mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens für Prämien draufgehen. Die Leserschaft scheint davon aber nicht begeistert zu sein.
Publiziert: 06.05.2024 um 13:31 Uhr
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Nicht mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens soll für Prämien draufgehen, fordert die SP in ihrer Initiative.
Foto: Keystone

Nicht mehr als zehn Prozent des verfügbaren Einkommens von Haushalten soll für Prämien draufgehen. Das fordert die SP mit der Prämienentlastungs-Initiative, über die am 9. Juni abgestimmt wird. 

Was genau würde das bedeuten? Bei einem Ja zur Initiative würde die Bevölkerung einiger Kantone mehr profitieren als andere. Denn: Nicht nur die Prämien fallen je nach Wohnort unterschiedlich aus, die Kantone greifen der Bevölkerung heute auch mit unterschiedlich hohen Prämienverbilligungen unter die Arme.

Das meint die Community

Für die Entlastung der Haushalte würde vor allem der Bund in die Bresche springen. Er müsste den Grossteil der Kosten übernehmen, die über der 10-Prozent-Marke anfallen. Was auf den ersten Blick nach einer guten und vor allem budgetfreundlichen Initiative klingt, wird in der Kommentarspalte allerdings scharf kritisiert. «Weniger Prämien, dafür mehr Steuern. Ausser viel Administration und noch mehr Bundesangestellte bringt das wohl nicht viel», kommentiert Leser Markus Zimmermann dazu.

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Dem stimmt auch Fritz Rüegsegger zu: «Die eingesparten Beiträge werden über Steuererhöhungen wieder reingeholt werden und das trifft vor allem der Mittelstand. Den die Gesundheitskosten werden weiter steigen, weil die Bevölkerung immer älter wird und die Spitzenmedizin teurer ist.»

Und auch Petra Zimmermann ist der Meinung, dass die Initiative keine Lösung für die Dauer ist. «Der Bund wird es bezahlen. Wer ist der Bund? Das sind wir, mit unseren Steuern oder Mehrwertsteuer», kommentiert sie. Der Staat sei kein Selbstbedienungsladen, doppelt sie nach. «Irgendwann muss es aufhören, mehr zu verbrauchen, als man zur Verfügung hat», schliesst sie ab.

«Das Problem ist nicht gelöst»

Nach Kommentaren, die diese Initiative gutheissen, sucht man in der Kommentarspalte vergeblich. Vielmehr fordern die Leserinnen und Leser andere Wege. «Es braucht andere Lösungen», schreibt auch Leser Michael Müller. 

So findet auch Adrian Zemp die abschliessenden Worte: «Prämie runter, Steuern rauf – am Ende ist das Problem nicht gelöst und dem Bürger bleibt noch weniger im Geldbeutel. Das ist linke Politik vom Feinsten.»

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