Knallhart-Absage – so diskutiert die Community
«Eine Absage so zu formulieren, geht gar nicht»

Leserin Sabrina R.* (24) erhält auf ihre Bewerbung als Dentalassistentin eine Knallhart-Absage. Das sorgt in der Blick-Community für viel Diskussion.
Publiziert: 06.12.2024 um 12:53 Uhr
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Diese Antwort bekam Sabrina R. auf ihre Bewerbung.
Foto: Zvg

Auf einen Blick

  • Bewerberin erhält harte Absage wegen Rechtschreibfehlern in ihrer Bewerbung
  • Community diskutiert kontrovers über Angemessenheit der Absagemail
  • Meinungen geteilt: Einige verteidigen Bewerberin, andere kritisieren mangelnde Sorgfalt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Wer einen neuen Job sucht, muss mit Absagen rechnen. Doch nicht immer sind diese schlechten Nachrichten nett verfasst. Das zeigt ein aktuelles Beispiel von Leserin Sabrina R.* (24), die sich bei einer Zürcher Zahnarztpraxis beworben hat.

Die Stelle als Dentalassistentin bekam sie nicht. Und obendrauf gab es noch eine Knallhart-Nachricht: «Leider entspricht Ihre Bewerbung nicht unseren Vorstellungen.» Doch dann kommt es: «Das Anschreiben ist voll mit Schreibfehlern, es sollte Ihnen peinlich sein, so etwas zu senden.» Dann folgt noch eine Ergänzung. Darin heisst es: «PS: Bei Muttersprache Deutsch können Sie nicht mal Ihren Beruf korrekt schreiben?»

Das meint die Community

Ist dieser Ton und diese Wortwahl angebracht für eine Absagemail? Diese Frage wird in der Kommentarspalte heiss diskutiert. «Das ist ein absolutes No-Go», schreibt Leser Chris Klotz dazu. Dem kann Stefan Bachofen nur zustimmen. «Eine Absage so zu formulieren, geht gar nicht. Die Verantwortlichen dieser Zahnarztpraxis disqualifizieren sich damit selber», schreibt er dazu. Und auch Christian Nogler sieht dafür kein Verständnis. «Sie kann froh sein, dass sie nicht in einer solchen Praxis arbeiten muss», kommentiert der Leser.

Völlig unangemessen findet es auch Stephan Grossenbacher. «Hier wird das Haar in der Suppe gesucht und die Reaktion ist mehr als übertrieben», schreibt er. Er könne Leute, die sich über ein einzelnes Komma aufregen, nicht verstehen. 

Doch nicht alle nehmen die Jobsuchende in Schutz. «Wer sich keine Mühe bei der Bewerbung gibt, gibt sich voraussichtlich auch keine Mühe bei der Arbeit», schreibt Leserin Rahel Westermann dazu. Und doppelt nach: «Ich hätte sie auch nicht genommen.»

Ähnlich sieht es Nick Heizmann. «Bei einer Bewerbung sollte man auf die Rechtschreibung achten. Das hat auch zu einem gewissen Teil mit Respekt gegenüber dem Bewerbungsempfänger zu tun», findet er. Dem kann Jodok Kraskalli nur zustimmen. Er kann nicht nachvollziehen, wie ein solches Schreiben abgeschickt wurde. «Es hat einige Fehler, die beim Durchlesen aufgefallen wären. Die Bewerbung wirkt auf mich, als hätte sie sich keine Mühe gegeben.»

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