«Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.» Schön wärs. In der Realität halten sich wohl die wenigsten von uns immer an diesen Leitsatz. Prokrastination, oder im Volksmund «Aufschieberitis», betrifft fast alle. Laut Studien erledigt die überwältigende Mehrheit der Menschen ab und zu Dinge erst auf den letzten Drücker.
Im Rahmen unseres Community-Formats «Jetzt mal ehrlich» wollten wir von unseren Leserinnen und Lesern wissen, welche Aufgaben sie besonders gern vor sich herschieben. Hier siehst du die meistgenannten Antworten.
Der Kampf mit der Steuererklärung
Wir behaupten mal, kein einziger Mensch hat jemals schon im Januar die Steuererklärung erledigt. Im Gegenteil: Lieber holt man sich eine Verlängerung bis Herbst – und sogar die beantragen viele erst am Stichtag. «Ich fülle die Steuererklärung immer erst auf den allerletzten Drücker aus», schreibt eine Leserin, die sich Sizu nennt. «Dabei ist es jedes Mal eine Erleichterung, wenn es dann endlich mal erledigt ist.»
Rechnungen bleiben liegen
Eigentlich geht es nicht einmal darum, ob genügend Geld auf dem Konto ist – das Bezahlen von Rechnungen tut einfach weh. Erst wenn der Stapel bedrohlich hoch wird, loggt man sich mit Tränen in den Augen ins E-Banking ein. «Rechnungen sind das Schlimmste», schreibt Leser Andy. «Ich bezahle eigentlich immer erst, wenn die Mahnung kommt.» Ein Spiel mit dem Feuer – plötzlich flattert dann nämlich eine Betreibung ins Haus.
Wer putzt schon gerne?
Auch vor der Hausarbeit drückt sich unsere Community gerne, sei es nun das wöchentliche Staubsaugen oder grössere Projekte wie Fensterputzen oder die halbjährliche Reinigung des Backofens. Das kennt auch Leser Max, deshalb zwingt er sich mit einem Trick: «Ich habe die Fünf-Sekunden-Regel entwickelt», schreibt er. «Ich zähle von fünf runter, und dann erledige ich es sofort. Funktioniert super für mich.» Sprich: Prokrastinieren, ja, aber nur für ein paar Sekunden.
Der Arzt kann warten
Der «jährliche» Check-up findet bei manchen Leserinnen und Lesern nur alle paar Jahre statt. Die Begründungen reichen von «Mir gehts ja gut» bis «Ich hab einfach keine Zeit». Besonders gerne wird der Besuch beim Zahnarzt aufgeschoben. «Ich mag das Werkzeug und den ekelhaften Staubsauger nicht», schreibt Lara. «Deshalb drücke ich mich schon seit Jahren – zum Glück hatte ich immer Glück mit den Zähnen.» Immerhin hat sie unser Aufruf inspiriert, sich zu überwinden: «Morgen ruf ich dort an!», verspricht die Leserin.
In unserem Format «Jetzt mal ehrlich...» befragen wir dich zu all den Themen, die sonst eher hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. Hier kannst du zu deinem inneren Schweinehund stehen, denn – jetzt mal ehrlich – jeder von uns tut manchmal Dinge, die wir eigentlich eher ungern zugeben.
Die Umfragen sind anonym. Falls du doch mal ganz offen deine Makel beichten möchtest, kannst du das natürlich auch gerne in der Kommentarspalte tun. Du schaust heimlich Trash-TV, ernährst dich hauptsächlich von Fast Food oder wechselst deine Bettwäsche nur alle zwei Monate? Gib es ruhig zu – wir verurteilen dich nicht.
In unserem Format «Jetzt mal ehrlich...» befragen wir dich zu all den Themen, die sonst eher hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. Hier kannst du zu deinem inneren Schweinehund stehen, denn – jetzt mal ehrlich – jeder von uns tut manchmal Dinge, die wir eigentlich eher ungern zugeben.
Die Umfragen sind anonym. Falls du doch mal ganz offen deine Makel beichten möchtest, kannst du das natürlich auch gerne in der Kommentarspalte tun. Du schaust heimlich Trash-TV, ernährst dich hauptsächlich von Fast Food oder wechselst deine Bettwäsche nur alle zwei Monate? Gib es ruhig zu – wir verurteilen dich nicht.