Liebes Vergangenheits-Ich ...
Was Blick-Leser ihrem jüngeren Ich sagen würden

In unserer Rubrik «Jetzt mal ehrlich» wollten wir von der Blick-Community wissen, was sie ihrem Vergangenheits-Ich mit auf den Weg geben würden, wenn sie es könnten.
Publiziert: 24.08.2021 um 09:22 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2021 um 09:24 Uhr
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Mit zunehmendem Alter kommt die Lebenserfahrung.
Foto: Shutterstock
Community-Team

Erfahrung macht klug. Das weiss auch der Volksmund: «Im Nachhinein ist man immer schlauer», hört man immer wieder. Der Aufruf an die Blick-Community zeigt: Hätten wir die Möglichkeit, unsere früheren Entscheidungen zu beeinflussen oder unserem Vergangenheits-Ich ein Zettelchen mit Tipps zuzustecken, wir würden es fast alle tun.

Der mit Abstand am häufigsten genannte Ratschlag: «Investiere in Bitcoins!» Kein Wunder: Wer 2010 zum Anfangskurs von 0,10 US-Dollar investiert und seine Bitcoins beim Allzeithoch im April diesen Jahres verkauft hätte, wäre selbst bei einer Investition von nur einem Franken heute Millionär. Trotz verpasster Chancen steht für Leser wie Andreas Hausherr fest: «Kryptowährungen sind die Zukunft.»

Fleiss statt Faulheit ist die Devise

Andere hingegen würden der jüngeren Version ihrer selbst Google- oder Facebook-Aktien nahelegen oder ganz generell empfehlen, ihr Geld nicht einfach auf der Bank zu horten, sondern anzulegen oder in die dritte Säule einzubezahlen. Seine Mittel nicht ideal eingesetzt zu haben, bereut auch Leser Sammy. Er würde seinem Vergangenheits-Ich raten, die Rekrutenschule zu absolvieren. Denn: «Die Wehrpflichtersatzabgabe kostet dich ein Vermögen.»

Auch in beruflicher Hinsicht gibt es einiges zu lernen. Leserin Silke Laufer schreibt: «Bedenke bei der Berufswahl, dass du das an fünf von sieben Tagen in der Woche machen musst. Es sollte eine Leidenschaft sein, oder dich zumindest sehr interessieren.» Leserin Marietta, die derzeit auf Stellensuche ist, würde ihrem jüngeren Ich ans Herzen legen, auch nach der Lehre auf eine gute Aus- und Weiterbildung zu achten. Leser Albert Regez ist gleicher Meinung. Wenn man stets dranbleibe, habe man auch neben dem Beruf genügend Zeit für «Fun», rät er.

Bei vielen Leserinnen und Lesern sind Suchterfahrungen ein Grund, sich ihr jüngeres Ich zur Brust zu nehmen. Leser Olivier Baumberger rät: «Hör auf zu rauchen, denn jetzt ist es noch leicht. Geh weniger in die Kneipe und sauf weniger – kostet nur Geld und macht dich nicht glücklich.» Es sei ein langer Kampf gewesen, das Rauchen aufzugeben, schreibt auch Leser Ken Thommen. Deshalb würde er seinem jüngeren Ich vom Griff zur Zigarette abraten. Ein anderer Leser schreibt: «Lass das Kiffen sein und konzentriere dich auf die Schule!»

Die Welt entdecken – ohne zu zögern

Reisen sind bei den Community-Ratschlägen ebenfalls hoch im Kurs. Sei es der fremden Sprache wegen, um neue Kulturen kennenzulernen oder den Horizont zu erweitern. Leser Christian Enderlin fasst es treffend zusammen: «Zieh in die Welt. Bleib immer du selbst. Vertrauen ist gut, aber höre stets auf deine innere Stimme.» Was man gesehen habe, könne einem niemand mehr nehmen, schreibt Leser Peter Setz. Überhaupt solle man nicht alles, was einem Freude bereitet, auf später verschieben. Das Leben könne sich sehr schnell ändern – und manchmal gebe es keine zweite Chance.

Und schliesslich führen auch Fehltritte zu Fortschritt. Das weiss auch die Leserin mit dem Pseudonym Yoh Asakura: «Du wirst Fehler machen, du wirst Schulden anhäufen, dir wird der Job gekündigt, du bekommst eine Anzeige und du verlierst deine Wohnung. All das führt dich aber zu dem Punkt, an dem dein Zukunfts-Ich steht. Und dieses ist reich an Lebenserfahrung, hat eine tolle Wohnung, eine tolle Familie und sein Leben im Griff. Gib alles, lass Dich nicht unterkriegen!»

Doch sind wir ehrlich: Die Ratschläge an dein jüngeres Ich werden leider nicht ankommen. Immerhin: Eine Mail ans Zukunfts-Ich hingegen findet ihren Weg. Ein Unternehmen aus Singapur bietet seit 2002 einen Dienst an, der genau das tut. Nichts zu danken.

«Jetzt mal ehrlich...»: Darum geht es

In unserem Format «Jetzt mal ehrlich...» befragen wir dich zu all den Themen, die sonst eher hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. Hier kannst du zu deinem inneren Schweinehund stehen, denn – jetzt mal ehrlich – jeder von uns tut manchmal Dinge, die wir eigentlich eher ungern zugeben.

Die Umfragen sind anonym. Falls du doch mal ganz offen deine Makel beichten möchtest, kannst du das natürlich auch gerne in der Kommentarspalte tun. Du schaust heimlich Trash-TV, ernährst dich hauptsächlich von Fast Food oder wechselst deine Bettwäsche nur alle zwei Monate? Gib es ruhig zu – wir verurteilen dich nicht.

In unserem Format «Jetzt mal ehrlich...» befragen wir dich zu all den Themen, die sonst eher hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. Hier kannst du zu deinem inneren Schweinehund stehen, denn – jetzt mal ehrlich – jeder von uns tut manchmal Dinge, die wir eigentlich eher ungern zugeben.

Die Umfragen sind anonym. Falls du doch mal ganz offen deine Makel beichten möchtest, kannst du das natürlich auch gerne in der Kommentarspalte tun. Du schaust heimlich Trash-TV, ernährst dich hauptsächlich von Fast Food oder wechselst deine Bettwäsche nur alle zwei Monate? Gib es ruhig zu – wir verurteilen dich nicht.

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