Immer mehr Menschen entscheiden sich, des Klimas wegen auf Kinder zu verzichten. Es ist sogar schon von «Birth-Strike-Movements» (deutsch Gebärstreik-Bewegung) die Rede. Diese bezeichnet den aktiven Verzicht auf Kinder und damit soll der Überbevölkerung entgegengewirkt werden.
Die deutsche Autorin Verena Brunschweiger (43) ist der gleichen Meinung. Sie fordert, dass jedem, der sich sterilisieren lässt, 50'000 Euro überwiesen werden – als Belohnung für die angebliche Schonung der Erde. Hier kannst du lesen, wie die Blick-Community über die Idee denkt.
«Es wäre klüger, Bäume zu pflanzen»
Leser Mustafa Schweizer hält nichts von der Anregung der Aktivisten. Er ist sich sicher: «Bei denen geht es nur darum, sich ins Rampenlicht zu setzen.» Die Forderung sei «nicht mehr als Publicity».
Er ist nicht der Einzige, der das Anliegen der Klimaaktivisten nicht unterstützt. Leser Lori Müller schreibt: «Es wäre nach wie vor klüger, Bäume zu pflanzen, anstatt sich irgendwo festzukleben oder sterilisieren zu lassen. Aber von solchem wollen die Kleber nichts wissen. Schade.»
Auch Leser Manuel Flores glaubt nicht, dass die Sterilisationen eine grosse Wirkung auf das Klima hätten. «Solange Afrika einen massiven Geburtenüberschuss hat, hat es keinen Einfluss auf das Klima, wenn sich in der Schweiz eine Aktivistin sterilisieren lässt», schreibt er. «Und wenn die grossen Länder wie die USA, Indien und China nichts machen, wird sich nichts ändern.»
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Diese Leser stehen hinter der Sterilisationsforderung
Entgegen diesen Meinungen gibt es auch Leser, die die Idee unterstützen. Leserin Manuela Odermatt steht hinter Brunschweiger. «Endlich hat sie was Nützliches gemacht. Ich hoffe, es folgen ihr noch mehr Klimaaktivisten», kommentiert sie. Leser Ramon Brandler ist der gleichen Meinung. Er schreibt: «Sehr gut! Wir können soviel Klimamassnahmen umsetzen wie wir wollen, da nützt alles nichts beim aktuellen Bevölkerungswachstum.»
Auch Leser Eric Lang findet die Aufforderung der Klimaaktivisten angebracht. «Im Prinzip finde ich es ausgezeichnet, dass man die Überbevölkerung in den Griff kriegen muss», schreibt er. «Idealerweise sollte man auf den Kontinenten, wo es am dringendsten notwendig ist, sofort damit anfangen.»