Das meint ihr zu den EU-Verhandlungen
«Auch bei uns gibt es fünfmal ‹Nein› an der Urne»

Die EU sagt fünfmal Nein zur Schweiz! Keine Schutzklausel, keine Ausnahmen im Binnenmarkt und keine Zugeständnisse in den Verhandlungen. Die Community ist gespalten: Ist das ein Schritt in die richtige Richtung oder nicht?
Publiziert: 16.10.2024 um 12:05 Uhr
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Der Vize-Kommissionspräsident Maros Sefcovic leitet für die EU die Verhandlungsgespräche mit der Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Die EU sagt fünfmal Nein zur Schweiz
  • Keine Schutzklausel oder Ausnahmen im Binnenmarkt für die Schweiz
  • Leser sind gespalten über die Verhandlungen mit der EU
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Schweiz wird keine Schutzklausel erhalten, es wird keine Ausnahmen im Binnenmarkt geben, und die direkte Demokratie rechtfertigt nicht alles. Die EU-Mitgliedstaaten werden in den Verhandlungen nicht nachgeben, und die Schweiz wird durch neue bilaterale Abkommen nicht benachteiligt. Ein klares Fazit.

So wurde am Dienstag über den Stand der EU-Verhandlungen mit der Schweiz informiert. Diese Information sorgt in der Blick-Leserschaft für viel Gesprächsstoff – und auch Diskussionen. Ist das ein Schritt in die richtige Richtung? Oder eben doch nicht?

Das meint die Community

Leser Stephan Trutmann scheint eine klare Meinung zu haben: «Dann lieber kein Vertrag, als ein solcher. Gegen das Rahmenabkommen wird sowieso das Referendum ergriffen, einen schlechten Vertrag werden die Stimmbürger ablehnen.» Dem doppelt Leser Rolf Rieter gleich nach. «Auch bei uns gibt es fünfmal ‹Nein› an der Urne», schreibt er.

Roger Scheiber sieht es ähnlich. Mit solchen Bedingungen ist eine Verhandlung nicht umsetzbar. «Da unsere direkte Demokratie der Grundpfeiler ist und die 27 EU-Staaten sie nicht respektieren, kann man dem Abkommen nicht zustimmen», schreibt er in die Kommentare.

Schweizer seien Rosinenpicker

Sind alle Kommentarschreiber froh um die harte Haltung der Schweiz gegenüber? Nicht ganz, wie der Kommentar von Leser Josef Gassmann zeigt. «Anhand von vielen Kommentaren merkt man, dass viele hier nicht wissen, was es bedeutet, wenn es keinen Vertrag gibt», meint er. Die EU sei schliesslich der wichtigste Handelspartner der Schweiz. «Schaut mal, was Grossbritannien für Probleme hat nach dem Brexit», doppelt er noch nach.

So sieht es auch Martin Blapp. «Die EU-Mitgliedstaaten sagen Nein zu der Rosinenpickerei der Schweiz, das ist ihr gutes Recht.» Es könne nicht sein, dass die Schweizer meinen, sie hätten recht auf andere Regeln, findet er. «Dummerweise kann die Schweiz nicht ohne EU, die EU aber sehr wohl ohne Schweiz», fügt der Leser noch hinzu.

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