Axa Schweiz schafft Hierarchie ab – das meint die Community dazu
«Einer muss Chef sein»

Das Grossunternehmen Axa Schweiz schafft die Hierarchie in der Firma ab. Dieser Entscheid wird in der Community heftig diskutiert.
Publiziert: 08.01.2024 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2024 um 11:25 Uhr
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Künftig geht es bei Axa Schweiz schneller nach oben.
Foto: Shutterstock
Community-Team

Die Axa Schweiz will sich anpassen. Konkreter heisst das: Der Versicherungskonzern schafft seine Hierarchien ab. Wo es vorher noch Direktorinnen, Vizepräsidenten und Stellvertreter gab, wird es künftig keinen Sprung mehr nach oben geben. Warum dieser Umschwung?

Das Ziel des Versicherers ist eine Arbeitsorganisation, in der sich alle auf «Augenhöhe» begegnen, die Mitarbeitenden sich auch in Sitzungen ungeachtet ihrer Position gewinnbringend für das Unternehmen einbringen können. Doch wie kommt dieses Vorgehen bei den Leserinnen und Lesern an?

Das meint die Community

Die Leserschaft zeigt sich gespalten, wie ein Voting auf Blick zeigt. 39 Prozent finden die Abschaffung der Hierarchie eine gute Idee. Ganze 37 Prozent sind sich unschlüssig, ob es etwas bringt. Und 24 Prozent finden es keine gute Erneuerung. 

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«Schon als Kind lernte ich, einer muss der Chef und als solcher zu erkennen sein», kommentiert Leser Marcos Garcia dazu. «Auch in der Tierwelt gibt es immer einen Silberrücken, der sagt, wo es langgeht. Es braucht klare Strukturen und Hierarchien», doppelt er nach. Und auch Marcus Kremsek scheint wenig begeistert von dieser Neuerung zu sein: «Als Nächstes kommt wohl, dass man jeden Job unabhängig der Ausbildung und Qualifikation haben darf», meint er.

Ueli Haudenschild ist ebenfalls nicht zuversichtlich. «Der Wegfall der Titel ist keine Garantie, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Und umgekehrt», wirft er in die Runde. Den Abschluss an Kritik macht Mike Bongetti. «Alle auf der gleichen Stufe, aber Teamkollegen mit gleichem Job verdienen dreimal mehr», meint er.

Titel seien nicht aussagekräftig

Aber nicht alle sind dieser moderneren Arbeitswelt abgeneigt. «Bravo! Die richtige Richtung und absolut fair», kommentiert Romano Isler. Und auch Heinz Both findet die Umsetzung gut. «Titel haben mir in meinem bisherigen Leben noch nie etwas gesagt. Die Qualität der Arbeit sagt mehr als 100 Titel», findet der Leser.

Andi Fust hofft gar, dass noch weitere Firmen nachziehen. «Menschen verlassen fast immer Chefs, nicht Jobs», schreibt er dazu.

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