Angestellte verbringt vier Stunden beim Coiffeur – das meint die Community
«Auch im Büro gibt es Personen, die alle 30 Minuten nach draussen zum Rauchen gehen»

Eine Mitarbeiterin plant einen vierstündigen Coiffeurtermin während der Arbeitszeit. Der Chef einer Hamburger Marketingagentur ist empört und löst eine Debatte auf Linkedin aus. Dieser Fall sorgt auch in der Blick-Community für viel Gesprächsstoff.
Publiziert: 29.01.2025 um 20:41 Uhr
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Kai-Gunnar Hering ist Chef einer Marketingagentur in Hamburg.
Foto: Screenshot Linkedin

Auf einen Blick

  • Homeoffice ist umstritten: Vorteile und Nachteile werden diskutiert
  • Mitarbeiterin plant vierstündigen Coiffeurtermin während Arbeitszeit, Chef empört
  • Community ist gespalten: Einige fordern Abschaffung, andere sehen Vorteile
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Seit der Pandemie ist Homeoffice gang und gäbe geworden. Und obwohl wir längst wieder zur Normalität zurückgekehrt sind, ist das Arbeiten von zu Hause noch immer voll angesagt.

Schliesslich bringt es ja auch viele Vorteile mit sich: länger schlafen, kurz eine Wäsche aufhängen oder das Haus staubsaugen sind nur wenige Beispiele, warum es sich doch noch lohnt, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten.

Doch wo ist hier die Grenze? Genau diese Frage wird auf der Plattform Linkedin gross diskutiert. Auslöser ist ein Post von Kai-Gunnar Hering, Chef einer Marketingagentur in Hamburg. Eine seiner Mitarbeiterinnen arbeitet remote, also im Homeoffice. Und siehe da im Kalender: ein 4-stündiger Termin beim Coiffeur. «Friseur Strähnchen machen» steht auf ihrer Agenda. Und da platzt dem Chef der Kragen.

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Das meint die Community

Ist seine Wut auf die Mitarbeiterin angemessen? Über diese Frage scheint sich die Community uneinig zu sein. Leser Markus Gruber gehört zum Beispiel zur Gruppe «Homeoffice abschaffen». Er meint: «Die Leute chillen sich doch nur eins ab.» John Trapletti doppelt gleich nach. «Homeoffice sollte zu 100 Prozent abgeschafft werden», kommentiert er. Und auch Patrik Bärtschi hat nur wenig Gutes über das Arbeiten zu Hause zu sagen. «Homeoffice wird ganz klar ausgenutzt, auch wenn sie immer sagen, sie seien produktiver.»

Gegenwind gibt es von der anderen Seite. Denn auch in der Blick-Kommentarspalte gibt es viele Kommentare, die das Homeoffice klar unterstützen. Dazu gehört Franz Meister, der in der IT arbeitet, und zwar gern auch in den eigenen vier Wänden. «Bei dem Lärm im Grossraum-Office gibt es sehr viele Momente, wo konzentriertes Arbeiten kaum möglich ist. Da hat das Homeoffice extreme Vorteile», meint er. Und fügt noch hinzu: «Auch im Büro gibt es Personen, die alle 30 Minuten nach draussen zum Rauchen gehen.»

Und auch Hans Uster sieht hier kein Problem. «Sie hat ihren privaten Termin transparent im Kalender eingetragen. Wenn sie Jahresarbeitszeit hat und diese Stunden nachholt, warum so empört?», fragt er in die Runde. Dem kann Marco Weber nur zustimmen. «Die Arbeit muss ja trotzdem erledigt sein, und wieso soll man zwei kleine Team-Meetings nicht beim Friseur erledigen können. Solange am Ende des Tages die Arbeit erledigt ist, ist es doch völlig unerheblich, wo und wann das gemacht wird», meint er.

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