Die Art, wie wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Vor allem die Pandemie hat einen Wandel hin zu flexiblen Arbeitsmodellen beschleunigt. Doch die Einstellungen gegenüber Homeoffice oder hybriden Lösungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Um die Vielfalt der Meinungen und Perspektiven zu beleuchten, haben wir drei unserer Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Generationen befragt.
Generation X – Reto Scherrer, Senior Anchor
«Für mich persönlich sind Homeoffice oder hybride Modelle keine Alternativen zur physischen Anwesenheit im Betrieb. Ich bin seit 35 Jahren in der Arbeitswelt und habe noch keinen Tag von zu Hause aus gearbeitet. Sobald ich am Morgen das Haus verlasse, bin ich automatisch im Arbeitsmodus. Das Gleiche gilt umgekehrt, wenn ich nach Hause komme und abschalten kann. Es wäre für mich auch nicht vorstellbar, zu Hause bei meiner Frau und den drei Kindern zu arbeiten. Und auf der anderen Seite würden sie sich bestimmt auch über mich nerven. Meine Frau mit Sicherheit. Ich brauche die Menschen im Büro, den Austausch und persönlichen Kontakt und will nicht mit über einen Bildschirm mit ihnen kommunizieren. Und zu guter Letzt regt mich der Begriff Homeoffice als englisches Wort sowieso auf.»
Generation Y – Jessica von Duehren-Cattani, Co-Ressortleiterin Desk/ Teamlead News
«Vor Corona hat der Begriff Homeoffice in meinem Wortschatz nicht existiert. Das ist heute natürlich anders – und auch gut so. Wer Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle verteufelt, ist in der Vergangenheit steckengeblieben und hat nichts dazugelernt. Trotzdem gibt es auch für mich Grenzen, wenn die Balance nicht mehr stimmt. Denn noch wichtiger, als jedem Einzelnen das Homeoffice zu ermöglichen, ist mir der Zusammenhalt innerhalb des Teams. Und der wird nun mal gestärkt, wenn man sich regelmässig sieht – im Büro.»
Generation Z – Jan-Niklas Reinhardt, Social Media Manager
«Homeoffice ist eine fantastische Erfindung – also in der Theorie. In der Realität funktioniert es leider nicht immer und überall so gut, wie es eigentlich könnte. Ich persönlich finde einen Tag pro Woche ganz entspannt. Zeit, zwischendurch mal die Wäsche zu machen, eine Stunde mehr Schlaf am Morgen und Jogginghose statt Jeans. Aber mehr sollte es dann nicht sein. Dafür fehlt mir die menschliche Interaktion zu sehr – der persönliche Austausch mit dem Team. Und wenn man dann den ganzen Tag zu Hause sitzt und dort arbeitet, wo man eigentlich entspannt, schläft oder isst, macht das die Laune am Ende des Arbeitstags nicht wirklich besser. Darum: Homeoffice ja, aber eigentlich irgendwie auch nicht.»
Was denkst du darüber?
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