Ich werde oft von anderen Velofahrern geblendet, die das Licht am Velo falsch eingestellt haben. Worauf muss ich beim Einstellen des Lichts achten?
K. Wirth, Solothurn
Velos und E-Bikes müssen bei Dämmerung und Dunkelheit mit einem weissen Vorder- und einem roten Rücklicht ausgestattet sein, die bei guter Witterung 100 Meter gesehen werden können. Diese Lichter müssen «ruhend» sein, das heisst, sie dürfen nicht blinken. Die entsprechende Verordnung spricht jedoch von «mindestens», was bedeutet, dass zusätzliche blinkende oder nicht blinkende Lichter erlaubt sind. Ein Licht beispielsweise am Helm oder am Rucksack kann das Licht am Velo somit nicht ersetzen, aber ergänzen.
Dann richte diese direkt an velo@blick.ch. Die Blick-Mobilitätsredaktion leitet deine Frage gerne an das Pro-Velo-Expertenteam weiter.
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Das Gesetz sagt auch, dass Lichter nicht blenden dürfen. Dass es trotzdem immer wieder vorkommt, dass man von entgegenkommenden Velos geblendet wird, hat einerseits damit zu tun, dass die Lichttechnologie immer besser geworden ist. LED-Lichter, Dynamos und Batterien sind viel besser als die früheren Lichtanlagen mit Seitendynamo und Glühbirne. Andererseits sind gerade abnehmbare Lichter bisweilen falsch eingestellt. Es gibt zudem sogenannte Off-Road-Lichter, die sich nicht für das Velofahren auf Strassen eignen, weil sie zu hell sind und einen anderen Lichtkegel haben als Strassenvelos.
So einfach wird das Licht eingestellt
Jede Velofahrerin und jeder Velofahrer ist selber dafür verantwortlich, dass das Velolicht für die Strasse geeignet und richtig eingestellt ist. Ob dies der Fall ist, lässt sich leicht überprüfen: Man markiert die Montagehöhe des Velolichts an einer Wand. Dann stellt man das Velo in fünf Metern Entfernung im rechten Winkel zur Wand auf und schaltet das Licht ein. Der obere Rand des Lichtkegels darf nun nicht höher als die Markierung zu liegen kommen.
Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, empfiehlt Pro Velo zusätzliche Reflektoren und Lichter. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU geht davon aus, dass die Hälfte aller Unfälle nachts vermieden werden könnten, wenn sich die Unfallgegner bloss eine Sekunde früher sähen. Es lohnt sich daher für Velofahrende, gut sichtbar zu sein. Umso mehr, als Velos eine vergleichsweise schmale Silhouette aufweisen und von anderen Verkehrsteilnehmenden eher übersehen werden als breitere Fahrzeuge. Auch die Geschwindigkeit schmaler Fahrzeuge kann schlechter eingeschätzt werden als diejenige breiterer Fahrzeuge, dies haben Tests ergeben. Mehr Tipps und Tricks rund ums Velofahren gibts unter pro-velo.ch.