Ich besitze ein schnelles 45-km/h-E-Bike. Kann ich theoretisch für zu schnelles Fahren, etwa in einer Tempo-30-Zone, geblitzt werden und eine Busse erhalten?
P. Appenzeller, Kreuzlingen TG
Seit einem guten Jahr gelten für Motorfahrräder – in diese Kategorie fallen auch alle Elektrovelos – die allgemeinen und angezeigten Höchstgeschwindigkeiten. Wer schneller fährt, riskiert somit eine Busse. Diese ist fix auf 30 Franken festgelegt, also im Unterschied zu Autos nicht abhängig vom Ausmass der Übertretung. Die Busse kann ausgesprochen werden, auch wenn Elektrovelos noch über keinen Tacho verfügen müssen. Die Tachopflicht gilt für neue, schnelle Elektrovelos erst ab dem 1. April 2024. Ältere, schnelle E-Bikes müssen bis zum 1. April 2027 nachgerüstet werden (Auch interessant: Kein Freibrief mehr für Velo-Raser).
Dann richte diese direkt an velo@blick.ch. Die Blick-Mobilitätsredaktion leitet deine Frage gerne an das Pro-Velo-Expertenteam weiter.
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Da schnelle E-Bikes auf 45 km/h gedrosselt sind, riskieren Fahrerinnen und Fahrer insbesondere in Tempo-20- und Tempo-30-Zonen, zu schnell zu fahren. Dies umso mehr, als viele Velo-Schnellverbindungen von ausserhalb der Städte in sogenannte Velostrassen oder – wie sie in Zürich genannt werden – Velovorzugsrouten münden. Auf diesen gilt trotz Aufhebung des Rechtsvortritts und dem Entfernen von Parkplätzen meistens Tempo 30.