Liebe auf den ersten Blick ist es nicht. Entschuldigung, liebe Toyota-Leute, aber bei der Farbauswahl unseres Testwagens habt ihr euch ziemlich vertan. Es ist ja witzig, dass es den trendigen Klein-SUV in der Ausstattung Adventure in hipper Zweifarben-Lackierung «bi-tone» gibt. Nur: Schwarze Karosserie und goldenes Dach – das erinnert uns irgendwie an die Teenie-Frisuren aus den 1980ern, unten dunkel und oben blonder Deckel. Und das hat uns damals schon nicht gefallen. Oder ans Wahrzeichen von Innsbruck, das Goldene Dachl – ein spätgotischer Prunkerker mit feuervergoldetem Kupferschindeldach.
Doch werden wir sachlicher. Der Yaris Cross basiert auf derselben GA-B-Plattform wie der normale Yaris und der herrlich frech-sportliche GR-Yaris. Nur überragt der Cross die normalen Yaris in der Länge um stattliche 24 Zentimeter und lässt ihn so mit 4,20 Meter Länge schon fast am Kompakt-Segment kratzen. Auch die Höhe von 1,60 Metern dokumentiert: Schaut her, ich bin ein kleiner SUV. Der Vorteil sind eine höhere Sitzposition mit deutlich besserer Übersicht und 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit.
Keine Mogelpackung
Das macht den Cross zwar noch nicht zum ultimativen Offroader, zusammen mit dem Allradantrieb (es gibt den Yaris Cross auch als Fronttriebler) auf Feldwegen oder verschneiten Bergsträsschen aber doch schlechtwettertauglich. Und damit ist unser neuer Dauertestwagen, im Gegensatz zu vielen seiner Rivalen, keine Mogelpackung. Er sieht mit seiner kantigen Karosserie und der rustikalen Kunststoffbeplankung an den Radkästen nicht nur aus wie ein Allradler, er ist auch einer.
Während die meisten Autohersteller aktuell zwar Rekorderträge vermelden, infolge der Chipkrise aber weniger Fahrzeuge als in den Jahren zuvor auf die Strassen brachten, sieht das bei Toyota ganz anders aus. 10,49 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge im letzten Jahr bedeuten nicht nur die unangefochtene Nummer 1 auf dem Weltmarkt, sondern auch einen stattlichen Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2020.
Nur bei Elektroautos spielt Hybridpionier Toyota bislang keine Rolle. Das soll sich jetzt mit der Lancierung des E-Crossovers bZ4X und 29 weiteren Elektromodellen bis 2030 ändern. Konzernchef Akio Toyoda (65) kündigte letzten Monat eine beispiellose Elektrooffensive an (hier zum Blick-Artikel), und korrigierte seine Ziele bereits wieder nach oben. So sollen statt wie ursprünglich geplant nicht zwei Millionen, sondern mindestens 3,5 Millionen Elektroautos bis 2030 gebaut werden – 2,5 Millionen Toyota und eine Million Lexus.
Während die meisten Autohersteller aktuell zwar Rekorderträge vermelden, infolge der Chipkrise aber weniger Fahrzeuge als in den Jahren zuvor auf die Strassen brachten, sieht das bei Toyota ganz anders aus. 10,49 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge im letzten Jahr bedeuten nicht nur die unangefochtene Nummer 1 auf dem Weltmarkt, sondern auch einen stattlichen Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2020.
Nur bei Elektroautos spielt Hybridpionier Toyota bislang keine Rolle. Das soll sich jetzt mit der Lancierung des E-Crossovers bZ4X und 29 weiteren Elektromodellen bis 2030 ändern. Konzernchef Akio Toyoda (65) kündigte letzten Monat eine beispiellose Elektrooffensive an (hier zum Blick-Artikel), und korrigierte seine Ziele bereits wieder nach oben. So sollen statt wie ursprünglich geplant nicht zwei Millionen, sondern mindestens 3,5 Millionen Elektroautos bis 2030 gebaut werden – 2,5 Millionen Toyota und eine Million Lexus.
Und damit trotz 4x4 der Verbrauch des 116 PS starken Dreizylinder-Benziners mit 1,5 Litern Hubraum nicht unanständig hoch wird, soll die Hybridtechnik kurze elektrische Fahrphasen ermöglichen und den Benziner beim Beschleunigen unterstützen (Systemleistung 125 PS). Wie gut das Sparen in der Testpraxis wirklich funktioniert und ob damit auch der zweite Trumpf des Yaris Cross sticht, müssen erst weitere Testkilometer zeigen. Wir haben das Auto neu mit 17 Kilometern auf dem Zähler von Toyota übernommen – und nach knapp 3000 gefahrenen Kilometern stehen wir nun bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,7 Litern.
Antrieb: Hybrid (1.5-R3–Benziner + E-Motor), Systemleistung 125 PS (92 kW), 120 + 141 Nm, stufenloser CVT-Automat, Allradantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 11,8 s, Spitze 170 km/h
Masse: L/B/H 4,20/1,77/1,60 m, Gewicht 1360 kg, Laderaum 330–1090 l
Umwelt: Verbrauch WLTP 5,1 l/100 km, Test 5,7 l/100 km = 129 g/km CO₂, Energie A
Preise: Yaris Cross ab 23’900 Franken; Testwagen Adventure Hybrid 4x4 ab 36’800 Franken (plus Optionen Connected Pack, Panorama-Glasdach) 39’190 Franken.
Antrieb: Hybrid (1.5-R3–Benziner + E-Motor), Systemleistung 125 PS (92 kW), 120 + 141 Nm, stufenloser CVT-Automat, Allradantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 11,8 s, Spitze 170 km/h
Masse: L/B/H 4,20/1,77/1,60 m, Gewicht 1360 kg, Laderaum 330–1090 l
Umwelt: Verbrauch WLTP 5,1 l/100 km, Test 5,7 l/100 km = 129 g/km CO₂, Energie A
Preise: Yaris Cross ab 23’900 Franken; Testwagen Adventure Hybrid 4x4 ab 36’800 Franken (plus Optionen Connected Pack, Panorama-Glasdach) 39’190 Franken.
Erschrocken sind wir beim Blick aufs Preisblatt. Der Verkaufspreis unseres Yaris Cross Hybrid 4x4 Adventure beträgt mit Mehrausstattung (Connected-Pack, 1400 Fr. und Panorama-Glasdach, 990 Fr.) total 39’190 Franken. Ein stolzer Preis. Selbst der 261 PS starke Sportbruder GR Yaris ist 1300 Franken günstiger, wenn natürlich auch nicht ganz so komfortabel ausgestattet wie unser Dauertester.