Prämien im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen
5 Spartipps für deine Autoversicherung

Nicht nur Energiepreise und Mieten schiessen in die Höhe, sondern auch die Versicherungsprämien. Damit trotzdem noch etwas im Portemonnaie bleibt, gibt Blick dir fünf Spartipps, mit denen du bei der Autoversicherung bares Geld sparen kannst.
Publiziert: 09.09.2023 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2023 um 20:08 Uhr
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Wegen der Inflation steigen nicht nur die allgemeinen Lebenshaltungskosten, sondern auch die Prämien für die Autoversicherungen in diesem Jahr deutlich.
Foto: Thomas Meier
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Wegen der Inflation steigen auch die Prämien für die Autoversicherungen deutlich: Im zweiten Quartal 2023 lag die durchschnittliche Vollkasko-Prämie für verschiedene Fahrzeuge 17 Prozent höher als im zweiten Quartal des Vorjahres, wie eine Analyse des Vergleichsportals Comparis.ch zeigt. Das entspricht einem Preisunterschied von satten 142 Franken.

Häufig zahlen die Versicherten aber ohnehin zu viel, weil sie langfristige Versicherungsverträge oft als Rundum-Sorglos-Paket ansehen – man muss sich um nichts kümmern und der Aufwand bleibt minimal. Das grosse Aber: Als versicherte Person nimmt man so häufig – bewusst oder unbewusst

– zu hohe Prämien in Kauf. Das ist nicht nur bei Krankenversicherungen so, sondern auch bei Auto- oder Motorradversicherungen. Schon ein einfacher Online-Vergleich bei Anbietern wie FinanceScout24.ch oder Comparis.ch zeigt Unterschiede von mehreren Hundert Franken – trotz praktisch gleichen Versicherungsleistungen (auch interessant: Diese 7 Fehler machen die Autoversicherung richtig teuer).

Blick verrät dir fünf weitere Spartricks, mit denen du deine Prämienkosten bei der Auto- oder Töffversicherung deutlich reduzieren kannst.

1

Rechtzeitig kündigen

Jede Autolenkerin und jeder Autolenker ist bei der Autoversicherung an einen Vertrag gebunden. Dieser kann nicht zu jeder Zeit gekündigt werden. Häufig laufen Verträge am Ende eines Kalenderjahres aus. Oft aber auch unterjährig, zum Beispiel ein Jahr ab Beginndatum. Es ist wichtig, die geltende Kündigungsfrist von einem oder drei Monaten zu beachten und das Kündigungsschreiben vor Ablauf dieser Frist bei der Versicherungsgesellschaft einzureichen. Allerdings gibts bestimmte Situationen – etwa beim Kauf eines neuen Autos oder wenn du bei einem Schadensfall mit der Abwicklung nicht zufrieden warst –, um ausserordentlich eine Police kündigen zu können.

2

Keine Doppelversicherungen

Oft kommt es vor, dass Versicherte für denselben Schadensfall doppelt versichert sind. Du solltest daher genau prüfen, welche Leistungen über bestehende Versicherungen bereits abgedeckt sind. Nicht selten wollen Autoversicherungen ihren Kundinnen und Kunden eine Insassenversicherung für Privatpersonen verkaufen. Nur: Wer in der Schweiz lebt und sich zu dir in den Wagen setzt, ist durch die obligatorische Unfallversicherung oder die Krankenkasse bereits ausreichend gegen die Folgen von Unfällen versichert. Auch ein Versicherungszusatz für im Auto mitgeführte Sachen ist meist überflüssig. Denn oft sind im Auto mitgeführte Gegenstände schon durch die Hausratsversicherung abgedeckt. Im Zweifelsfall erkundigst du dich am besten bei deiner Hausratsversicherung, ob solche Schadensfälle gedeckt sind.

3

Erhöhung des Selbstbehalts

Autoversicherungen berechnen ihre Prämien auf Basis verschiedener Faktoren. Daher kommt es selbst bei der im Strassenverkehr obligatorischen Haftpflichtversicherung, mit fast gleichen Leistungen bei allen Anbietern, zu teils grossen Prämienunterschieden. Der Grund dafür liegt bei der Deckungssumme und der Höhe des Selbstbehalts. Den Selbstbehalt kannst du aber selbst bestimmen. Es gilt: Je kleiner der Selbstbehalt, desto höher die Prämien. Vorsicht: Wenn du dich für einen hohen Selbstbehalt entscheidest, um die jährlichen Fixkosten zu reduzieren, solltest du für den Fall eines Unfalls entsprechende finanzielle Rücklagen bilden.

4

Verzicht auf Teil- oder Vollkasko

Die obligatorische Haftpflichtversicherung deckt keine Schäden am eigenen Auto. Dafür gibts die Teil- oder Vollkaskoversicherung. Als Faustregel gilt: Wenn du ein teureres Auto hast oder eines, das nicht älter als sieben Jahre alt ist und dieses auch von Familienmitgliedern oder Freunden genutzt wird, solltest du eine Vollkasko abschliessen. Für ältere Fahrzeuge lohnt sich das meist nicht. Und: Wenn du eine Kasko abschliesst, solltest du unbedingt darauf achten, welche Schäden dadurch gedeckt sind. Denn oft ist dies nur der Fall, wenn zum Beispiel Park- oder Scheinwerferschäden explizit in die Versicherung eingeschlossen werden.

5

Kontrollschilder im Winter deponieren

Bei Cabrios, Oldtimern, Wohnmobilen oder Töffs, die im Winter nicht gefahren werden, können die Kontrollschilder während dieser Zeit gegen eine kleine Gebühr schnell und unkompliziert beim Strassenverkehrsamt hinterlegt werden. Sind die Kontrollschilder deponiert, lassen sich die teilweisen oder gesamten Versicherungskosten sowie die Verkehrsabgaben sparen – dennoch bleibt der Versicherungsschutz deines Fahrzeugs bestehen. Willst du wieder fahren, beantragst du deine Schilder wieder und du kannst diese beim Strassenverkehrsamt abholen oder sie dir bequem nach Hause schicken lassen.

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