Seit 1963 wählt die europäische Jury «Car of the Year» Europas Auto des Jahres. Erster Preisträger vor 59 Jahren: der Rover 2000. Am 13. Januar nun wird die unabhängige und über eine eigene Stiftung finanzierte Jury – für die Schweiz ist auch Blick mit dabei – den Sieger 2023 küren. Dabei trifft sie ihre Wahl aus sieben Autoneuheiten, die es in die Endausscheidung geschafft haben.
Überraschend: Nicht nur Elektroautos finden sich auf der Liste, sondern auch vier Modelle, die es mit Benziner, Hybrid- oder Plug-in-Hybridantrieben gibt. Und ausnahmsweise gehen zwei Modelle auf einem Platz ins Rennen, weil sie sich technisch so ähnlich sind. Am 11. und 12. Januar werden die Jurorinnen und Juroren auf einem Testgelände im belgischen Charleroi die sieben Kandidaten ausgiebig testen. Schon am Folgetag wird dann der Sieger der Wahl an der Brüsseler Motorshow bekannt gegeben.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Kia EV6 den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury sieben Modelle, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen. Die von der Jury vergebenen Punkte und die Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen. Zudem entschieden sich zwei Jurymitglieder, wegen Krankheit auf ihr Votum zu verzichten. Daher stimmten nur 57 Jurorinnen und Juroren in diesem Jahr ab.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Kia EV6 den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury sieben Modelle, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen. Die von der Jury vergebenen Punkte und die Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen. Zudem entschieden sich zwei Jurymitglieder, wegen Krankheit auf ihr Votum zu verzichten. Daher stimmten nur 57 Jurorinnen und Juroren in diesem Jahr ab.
Warum zum Beispiel kein Tesla auf der Liste steht? Ganz einfach: Die Jury wählt jedes Jahr aus den Autoneuheiten des laufenden Jahrgangs sieben Modelle auf ihre Shortlist. Bedingung: In mindestens fünf europäischen Ländern müssen diese Modelle bis spätestens Ende Dezember bestellbar sein. Weil zum Beispiel Tesla nichts Neues im Köcher hatte, bleibt die Marke für die Wahl 2023 also aussen vor.
Und hier kommen die Modelle der Shortlist:
Jeep Avenger
Kurz vor knapp hat es der Jeep Avenger auf die Shortlist zur Wahl geschafft: Erst vor zwei Wochen konnte Jeeps neues und kleinstes Modell erstmals getestet werden. Nur in Südeuropa gibts ihn mit einem 100-PS-Benziner, aber in die Schweiz kommt er als erster Stromer der Marke mit einem 156 PS starken Elektroantrieb und bis zu 400 Kilometern Reichweite.
Kia Niro
Ein Modell, drei Antriebe: Der neue Niro ist Kias Einstiegsdroge in die Elektromobilität, weils ihn mit Hybridantrieb, als Plug-in-Hybrid zum Nachladen an der Steckdose und als reine Elektroversion gibt. Und er ist ein ideales Familienauto dank viel Platz und guter Raumausnutzung. Seit September steht er schon bei den Händlern.
Nissan Ariya
Lange erwartet, kommt jetzt mit dem Ariya endlich eine neue Stromer-Generation vom Elektro-Pionier Nissan. Den Crossover gibts mit Front- oder Allradantrieb, in zwei Batteriegrössen und mit bis zu 306 PS. Vor allem überrascht das Interieur mit berührungsempflindlichen Sensoren unter dem durchgehenden Holzfurnier – viel hübscher als Tasten.
Peugeot 408
Auch Peugeots neues SUV-Coupé konnte die Jury erst im November erstmals fahren – mit Marktstart im Januar kommt der Fünfplätzer aber noch rechtzeitig für die Wahl. Die Antriebe umfassen einen Benziner mit 130 PS (96 kW) und zwei Plug-in-Hybride mit 180 oder 225 PS (132 oder 165 kW). Das auffälligste dürfte aber sein Design sein.
Renault Austral
Der Austral ist der Nachfolger von Renaults Kompakt-SUV Kadjar – oder aber auch nicht: Denn im Gegensatz zum Vorgänger, der sehr eng auf dem Qashqai vom Kooperationspartner Nissan basierte, kommt der Fünfplätzer viel eigenständiger daher. Drinnen gibts ein Cockpit fast wie im Stromer Megane E-Tech Electric, beim Antrieb bis zu 200 Hybrid-PS (147 kW).
Subaru Solterra/Toyota bZ4X
Toyotas bZ4X und der Solterra von Kooperationspartner Subaru setzen die Reihe gemeinsamer Modellentwicklung der beiden Marken fort. Gleiche Plattform, aber unterschiedliche Zielgruppe: Der Toyota kommt mit Front- oder adaptivem Allradantrieb und optional einer rein elektronischen Lenkung ohne Lenksäule, der Subaru mit permanentem Allrad und einem prallen Assistenzpaket.
Volkswagen ID. Buzz
Mit dem ID. Buzz schaut VW in die Vergangenheit und die Zukunft. Beim Design orientiert sich der Fünfplätzer mit der Pausbacken-Front an VWs Ur-Bulli von 1950, aber der Antrieb erfolgt rein elektrisch. Zum riesigen Laderaum von über zwei Kubikmetern gibts ein lichtes Interieur, bei dem VW schon einige Scharten seiner ersten Stromer ausgewetzt hat.