Von aussen sieht er aus wie ein gewöhnlicher i8 – fast. Denn wo beim Serien-Hybridsportler die Aussenspiegel sitzen, befinden sich beim i8 Mirrorless lediglich zwei unscheinbare Kameraträger.
Zudem wird das System von einer dritten Kamera unter der gläsernen Heckklappe ergänzt. Dort, wo sonst der Innenspiegel die Sicht nach hinten ermöglicht, ist im i8 Mirrorless ein 30 mal 7,5 Zentimeter grosses Display platziert. Dieses fasst die Aufnahmen zu einem einzigen Bild zusammen.
BMW-Projektleiter Philipp Hoffmann erklärt uns vor der Fahrt im Prototypen die Vorteile: «Im Gegensatz zu drei einzelnen Spiegeln deckt unser System deutlich grössere Blickwinkel bei der Sicht nach hinten ab. Tote Winkel gibt es so nicht mehr.»
Erst sind wir leicht irritiert, schliesslich müssen wir statt nach links oder rechts in das mittige Display schauen. Dort schafft der hochauflösende Bildschirm aber eine tolle Übersicht. Per Knopfdruck kann auf Wunsch die Darstellung auch auf drei Einzelbilder umgestellt werden – etwa zum exakten Einparken in enge Lücken. Falls der Fahrer beim Spurwechsel oder Rechtsabbiegen andere Verkehrsteilnehmer dennoch übersieht, wird er mittels Symbol im Display gewarnt.
Autothemen an der Tech-Messe CES
Bevor das spiegellose System, das als positiven Nebeneffekt auch die Fahrzeug-Aerodynamik verbessert, in Serie geht, dürfte es aufgrund der strengen Gesetze noch etwas dauern.