«2016 wird ein revolutionäres Jahr für die Autoindustrie und die Mobilität», sagte Ford-CEO Mark Fields an der ersten grossen Pressekonferenz der CES in Las Vegas. Zwar konnte der Amerikaner die ganz grossen News im Bereich selbstfahrende Autos nicht verkünden, nämlich eine Zusammenarbeit mit Internet-Riese Google. Dafür gibts neu eine Kooperation mit einem anderen Grossen der Tech-Branche, nämlich Amazon.
Die neuen Ford-Modelle sind nämlich mit dem Amazon-Assistenten Alexa und der Smart-Home-Zentrale Echo kompatibel. Echo kostet rund 180 Franken und sieht aus wie ein runder Lautsprecher. Das Gerät wird ins Wohnzimmer gestellt und reagiert jederzeit auf Sprachbefehle.
Man kann mit Echo und dem Sprachdienst Alexa seine Musik steuern, News vortragen lassen oder Informationen erfragen. Zudem ist das Amazon-Gadget mit Smart-Home-Equipment von anderen Herstellern wie Samsung, Philips oder Wink kompatibel.
Und bald auch mit dem Ford Sync System - und zwar in beide Richtungen. Man kann also zu Hause im Wohnzimmer über Echo die Standheizung des Autos starten oder fragen, wie viel Benzin man noch im Tank hat. Umgekehrt kann man auch im Ford Alexa ansprechen und so das Licht einschalten oder das Garagentor öffnen.
Die Partnerschaft mit Amazon ist typisch für den Autohersteller, der in den nächsten Jahren auch ein Anbieter von Mobilitätslösungen und Transport-Services werden will. «Wir verändern uns stark dieses Jahr», sagt der Ford-Chef dazu.
Beim Thema selbstfahrende Fahrzeuge dagegen weitet Ford die Feldversuche ohne prominenten Partner aus. Es wird weiterhin mit diversen Universitäten und kleineren Hightech-Unternehmen zusammengearbeitet. Der Name Google fällt während der halbstündigen Präsentation kein einziges Mal.